Eisenstadt: FPÖ-Landesgeschäftsstelle mit Betonbrocken attackiert, mehrere FPÖ-Plakate beschädigt
EISENSTADT. In der Nacht auf Donnerstag wurden in Eisenstadt die Landesgeschäftsstelle sowie mehr als 15 Plakatständer der FPÖ von Unbekannten attackiert. Im gesamten Stadtgebiet wurden große und kleine Plakatständer umgestoßen und beschädigt. In der FPÖ-Parteizentrale in der Ruster Straße wurden mehrere Fensterscheiben mit Betonbrocken eingeschlagen.
Weitere Eskalation befürchtet
FPÖ-Stadtparteiobmann Géza Molnár sieht in den Angriffen eine neue "Qualität" und befürchtet eine weitere Eskalation: „Angefangen hat es vor Jahren mit vergleichsweise harmlosem Beschmieren und Herunterreißen von Plakaten – und speziell seit dem Vorjahr werden die Attacken heftiger und gewaltsamer."
Der Schaden sei beträchtlich. Der FPÖ-Stadtparteiobmann vermutet einen politischen Hintergrund, "jedenfalls kann das keine ‚b’soffene G’schicht‘ mehr sein".
"Ich hoffe inständig, dass die zuständigen Behörden alles Mögliche unternehmen, um die Täter dingfest zu machen. Wer Scheiben einwirft, ist vom Wurf eines Brandsatzes mitunter nicht mehr weit entfernt“, befürchtet Molnár schon Schlimmeres.
Bitte um Hinweise
Das Ausmaß der Zerstörung ließe laut Molnár darauf schließen, dass die Täter über einen längeren Zeitraum unterwegs gewesen sein müssen. "Selbst im nächtlichen Eisenstadt ist es schwer vorstellbar, dass niemand etwas mitbekommen hat. Wir ersuchen die Bürger dingend darum, etwaige Wahrnehmungen der Polizei zu melden."
"Wie die Nazis"
FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries hat die Schuldigen offenbar bereits gefunden: "Ich stelle fest, dass Österreichs Linksextremisten mit denselben Methoden wie die wahlwerbenden Nazis der frühen 30er Jahre arbeiten. Fremdes Gut sabotieren, zerstören und unseren Rechtsanspruch auf Wahlwerbung in Zweifel stellen. Auch Gewaltbereitschaft ist für sie kein Fremdwort. Heute waren es Steine, die durchs Fenster flogen, schon morgen könnten es Brandsätze sein. Österreichs extreme Linke fühlt sich sicher und lebt ihre Narrenfreiheit offenbar voll aus.“
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