Kinder sanft schulft machen
TRAUSDORF. Das Projekt „Schulstart neu” soll Kindern den Umstieg vom Kindergarten in die Volksschule erleichtern. Pädagoginnen beider Bildungseinrichtungen begleiten Kinder beim Übertritt.
Das letzte Kindergartenjahr und die ersten beiden der Volksschule sollen als Einheit angeshen werden. Das bedeutet, Volksschulpädagoginnen gehen in den Kindergarten um die Kinder kennenzulernen und Kindergartenpädagoginnen begleiten die Schüler in die Volksschule.
Trausdorf als Vorreiter
„Schulstart neu” wurde von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek in Trausdorf offiziell vorgestellt. Neben Trausdorf geht das Pilotprojekt auch in 35 weiteren österreichischen Gemeinden in die „Kick-Off”-Phase. „In zwei Jahren soll der ,Schulstart neu´ flächendeckent in ganz Österreich umgesetzt werden”, so die Ministerin. „Der Kindergarten ist die erste Bildungsstätte”, erklärt LR Verena Dunst: „Kinder, Eltern und Pädagogen profitieren von diesem System.”
Alle profitieren
Anstelle von Unsicherheit soll Neugier und Vorfreude auf das Leben als Schulkind treten. Eltern werden stärker und früher eingebunden und erhalten mehr Informationen. Pädagogen erhalten mehr Einblick. durch „Schulstart neu” gelingt individuelle Fördrung besser und der Unterricht kann sich stärker an den Bedürfnissen der Kinder orientieren.
„Diese Vernetzung funktioniere schon seit einigen Jahren aufgrund von Projekten im Vorfeld und werde jetzt in rechtlicher, pädagogischer und sprachlicher Hinsicht noch besser funktionieren”, erklärt LSR-Präs. Gerhard Resch.
Fünf Vorreiter im Burgenland
Neben Trausdorf wurde das Projekt heuer auch in den Volksschulen in Oberpullendorf, Markt Allhau, Neuhaus am Klausenbach und in Gütenbach initiiert.
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