Neue Ortsschilder in Trausdorf stiften Verwirrung
TRAUSDORF. Ein neu errichtetes Ortsschild in Trausdorf sorgt für Verwunderung. Dieses wurde auf der Seestraße auf der Höhe der Lerchengasse aufgestellt.
Kein schlechter Scherz
„Ich hielt es anfangs für einen schlechten Scherz. Aber als die Tafeln einige Tage später noch immer standen, meldete ich dies bei der Gemeinde. Dort erfuhr ich, dass dies auf Anweisung der BH erfolgte. Sind die Menschen in der Seegemeinde nun ,heimatlos' und gehören nicht mehr zu Trausdorf?“, fragt eine Anrainerin.
Einige neue Schilder
Tatsächlich wurden die Tafeln von der Bezirkshauptmannschaft angeordnet, klärt Bgm. Victor Hergovich auf. „Hier geht es darum, um aufgrund der Tempobeschränkungen Rechtssicherheit zu haben.“ Insgesamt wurden in Trausdorf mehrere Ortsschilder angebracht. „Neue Schilder gibt es auch an verschiedenen Güterwegen, aber auch bei der Seesiedlung“, erklärt Hergovich, dass diese natürlich weiterhin zur Gemeinde gehört.
„Weiß nicht ob das sicherer ist“
Probleme aufgrund der Schilder ortet ein anderer Anrainer: „Bisher wussten die Leute, dass sie sich zwischen Seesiedlung und Gemeinde im Ortsgebiet befinden. Ich befürchte, nachdem nun eine Ortstafel angebracht wurde, werden viele beschleunigen. Ich weiß nicht ob das sicherer ist.“
Fact-Check:
Ortstafeln informieren nicht nur über Ortsnamen, im Sinne der STVO zeigen sie auch Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb des Ortsgebietes an. Nach dem Schild Ortsende in Richtung Trausdorfer See wurde zusätzlich eine Tafel mit einer 50 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung angebracht – am See ist Tempo 40 erlaubt.
Das Gesetz schreibt vor, dass innerhalb des Ortsgebietes kein unverbautes Gebiet sein darf, das länger als 200 Meter ist.
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