Ortsreportage Steinbrunn: Marktgemeinde plant drei große Projekte
Es tut sich was in Steinbrunn – die Schule bekommt eine verkehrsberuhigte Zufahrt, der Kindergarten einen Zubau und wie es mit der Gastronomie am See weiter geht, dürfen die Bürger entscheiden
STEINBRUNN. In der Marktgemeinde Steinbrunn ist zurzeit einiges los. Neben einer geplanten verkehrsberuhigten Schulzufahrt wird auch der örtliche Kindergarten erweitert. Dazu plant die Gemeinde eine Bürgerbefragung zum Steinbrunner See.
Neugestaltung der Schulzufahrt
Viele Steinbrunner Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto in die örtliche Schule. Aufgrund der Summe der täglichen Chauffeurdienste kommt es dabei immer wieder zu Staus und vereinzelt auch zu Streitereien unmittelbar vor dem Schulgebäude. Bürgermeister Klaus Mezgolits möchte diesem Verkehrschaos nun mit Hilfe einer verkehrsberuhigten Zone ein Ende bereiten.
Parkplatz und Schranken
Der Baubeschluss ist in der letzten Gemeinderatssitzung am 31. März erfolgt, die ersten Vorarbeiten starten bereits Anfang Mai. Auf einem – von der Gemeinde erworbenen – Grundstück neben der Schule wird ein Parkplatz für Lehrer und Anrainer entstehen, der den Verkehr vor dem Schulgebäude entlasten soll. Insgesamt plant die Marktgemeinde rund 15 Parkplätze sowie mehrere Grünflächen. Zusätzlich wird ein Schranken dafür sorgen, dass Eltern ihre Kinder in Zukunft vor der verkehrsberuhigten Zone aussteigen lassen.
Gehsteige werden verlängert
Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder müssen sich die Steinbrunner Eltern jedoch nicht machen. "Die Gehsteige werden bis zum Schulgebäude verlängert und sorgen dafür, dass die Schüler sicher in die Schule kommen", so Bgm. Mezgolits. Die Kosten belaufen sich auf "70.000 bis 80.000 €". Die Dauer der Bauarbeiten soll "maximal 14 Tage" betragen. Der letzte Feinschliff erfolgt dann in den Sommerferien.
Örtlicher Kindergarten erhält Erweiterung
Nachdem der örtliche Kindergarten im vergangenen Jahr einen neuen Zugang erhielt, soll nun auch eine Erweiterung seiner Kapazitäten erfolgen.
Ideen werden gesammelt
"Wir wollen den Kindergarten erweitern", erklärt Oberamtsrat Harald Horvath den bereits erfolgten Grundsatzbeschluss. Unklar sei jedoch noch das Ausmaß der Erweiterung. "Eine Möglichkeit wäre die Aufstockung von drei auf vier Gruppen. Dies wäre dann aber auch mit höheren Personalkosten verbunden, da man bei vier Gruppen fünf Betreuer benötigt", so Bgm. Mezgolits.
Derzeit werden laut Oberamtsrat Harald Horvath Ideen gesammelt. Ende April will sich die Gemeinde dann mit Bauträgern aus der Region zusammensetzen, um diverse Vorschläge zu besprechen.
Bürgerbefragung zur Gastronomie am See
Schon seit längerem sorgt das Strandbad am Steinbrunner See für parteipolitische Diskussionen innerhalb der Marktgemeinde Steinbrunn. Konkret handeln sich diese um die dortige Gastronomie. Die Streitfrage: Wie umfangreich sollen die Gastronomie und dessen Angebot sein?
Bis dato herrscht Uneinigkeit über die optimale Lösung. Bürgermeister Klaus Mezgolits will die Angelegenheit nun mit einer Bürgerbefragung klären.
Zwei Varianten angedacht
Grundsätzlich gibt es laut dem Ortschef zwei Varianten: Saison- oder Ganzjahresbetrieb.
"Ein Saisonbetrieb würde von April bis September laufen und wäre kleiner und billiger zu realisieren. Das kulinarische Angebot wäre dann natürlich weniger umfangreich und der Betrieb würde außerhalb der Saison keinen Umsatz machen. Ein Ganzjahresbetrieb würde größer und dementsprechend teurer ausfallen. Dessen Speisekarte wäre aber auch umfangreicher und der Betrieb könnte zusätzlich als Austragungsort für diverse Sitzungen und Feiern fungieren", erklärt Mezgolits.
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde laut Oberamtsrat Harald Horvath ein Projektteam beauftragt.
Dieses soll die geplante Bürgerbefragung in den kommenden Wochen detailliert ausarbeiten. Die Umsetzung wird frühestens im kommenden Jahr 2017 erfolgen.
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