Rauchverbot in der Gastronomie: "Gäste schätzen das absolut"

EISENSTADT (ft). Seit heute sammeln die Ärztekammer und die Krebshilfe Unterschriften für ein Volksbegehren, um das Rauchen in der Gastronomie zu verbieten. Unterschrieben werden kann am Gemeindeamt sowie online via Bürgerkarte oder Handy-Signatur. Dass die für einen Einleitungsantrag notwendigen 8.041 Unterschriften zustande kommen werden, scheint angesichts der breiten Unterstützung von Online-Petitionen außer Frage. Fraglich ist eher, was Raucherlokale mit einem möglichen Rauchverbot erwartet. 

"Die Gäste schätzen das"

Stefan Fabsics hat selbst fast 20 Jahre lang geraucht. "Ich kann also verstehen, dass man etwa in einem Cafe oder in einer Bar gerne rauchen möchte", sagt der Chef des Eisenstädter Restaurants Stefan's Bistro, in dem auch einmal geraucht wurde. "Seit wir übernommen haben, wird bei uns aber nicht mehr geraucht und das ist einfach perfekt." Warum? "Es ist beim Essen viel angenehmer und natürlich auch gesünder", erzählt Fabsics, der auch selbst seit mittlerweile 20 Jahren keine Zigaretten mehr raucht. 
Honoriert werde das Nichtraucherlokal auch von den Gästen: "Sie schätzen das absolut und es wird auch gar nicht mehr gefragt, ob man rauchen darf. Die Gäste gehen einfach ins Freie."

"Keine Nachteile"

Selbiges gilt für das Restaurant Ohr in der Landeshauptstadt. "Früher wurde hier schon geraucht, aber mittlerweile seit über zehn Jahren nicht mehr", erinnert sich Chefin Andrea. Die Gründe für die geänderte Hausordnung: "Wir sind selber alle Nichtraucher und es haben uns auch Gäste darauf angesprochen." So oder so biete das Rauchverbot im Restaurant Ohr nur Vorteile: "Der Raum stinkt nicht, wir malen nicht mehr so oft aus und die Vorhänge müssen nicht mehr so oft gewaschen werden." Nachteile könne Andrea keine erkennen: "Es lässt sich gut vereinbaren, die Raucher unter unseren Gästen gehen einfach vor die Tür. Das ist überhaupt kein Problem."