Über der Bergkirche flogen wieder die Engel
EISENSTADT. Seit März 2015 wird der Kalvarienberg der Haydnkirche in Eisenstadt mit umfassenden Sanierungsarbeiten auf Vordermann gebracht. Am Montag, exakt zwei Jahre nach dem Start des Projekts "Kalvarienberg 2020", wurde die Sanierungsetappe 2016 abgeschlossen.
18 Engeln flogen
Der Abschluss erfolgte mit dem Rücktransport von 18 Engeln, die im Vorjahr restauriert und am Montag zurück auf ihren ursprünglichen Platz gehievt wurden. Nachdem 2016 die Südseite des Kalvarienberges um 300.000 Euro saniert wurde, kommt heuer die Nordseite an die Reihe. Es gilt, die Schäden auf dem Aufgang zur Kreuzkapelle am Mauerwerk und den Abdeckungen zu beseitigen. Vor dem Start dieser Arbeiten wurden am Montag 20 noch nicht restaurierte Engel abmontiert und zum Abtransport in die Werkstatte des Restaurators gebracht.
"Immer wieder spannend"
Propstpfarrer Wilhelm Ringhofer wird das Zusehen bei den Arbeiten auch nach zwei Jahren nicht langweilig: "Auch für mich ist es in meinem langen Wirken als Priester immer wieder spannend, „Engel fliegen“ zu sehen." Die Sanierung sei sowohl wirtschaftlich – die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro – als auch bautechnisch eine große Herausforderung, die Arbeiten bis dato aber professionell und vor allem unfallfrei über die Bühne gegangen.
Winterpause am 8. April vorbei
Der Kalvarienberg wird ab dem 8. April nach der Winterpause wieder für Besucher geöffnet. Damit sich die Bevölkerung sowie Pilger von Nah und Fern selbst ein Bild von seinem derzeitigen Zustand machen können, hat der Pfarrgemeinderat beschlossen, in der Karwoche die Besichtigung des Kalvarienbergs bei freiem Eintritt zu ermöglichen. "Der Kalvarienberg mit seinen 20 Stationen lädt ein, die Passion Christi zu erleben, innezuhalten und zu beten und einen der größten Kulturschätze des Landes zu betrachten. Im Namen der Pfarre lade ich deshalb alle ein, in der Karwoche nach Eisenstadt zu kommen und das Juwel Kalvarienberg zu besuchen“, so Ringhofer.
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