Zeugnis einer Umfahrung
Leserbrief von Werner Dworschak aus Eisenstadt
Das Zeugnis für die Umfahrung ist nicht sonderlich gut ausgefallen. Zwar sind die Kosten mit 18,6 Mio. unter Plan von 20 Mio., aber besonders zukunftsweisend ist die Umfahrung nicht. Warum? Es wurde auf der Strecke Eisenstadt nach Neusiedl am See eine Ortschaft umfahren und alle anderen Ortschaften haben nach wie vor das gleiche Problem mit dem Verkehr, der immer belastender wird. Man hat 5,2 Km Naturlandschaft zubetoniert und asphaltiert, aber nachhaltig für die Zukunft wurde nicht geplant, denn bis Neusiedl wird es so keine weitere Entlastung geben. In den 1960er-Jahren gab es eine Planung, die entlang der Bahn vorgesehen war, nur leider nicht umgesetzt wurde, schade, denn mit einigen Unterführung bei einzelnen Ortschaften wäre diese Variante noch heute realisierbar. Also für die knapp 20 Mio. Euro wäre eine Unterführung rechts entlang der Bahn in Schützen sicherlich möglich gewesen. Und Jahr für Jahr einige Kilometer weitergebaut, mit einigen Unterführungen wo erforderlich, ist auch heute noch eine derartige Trassenführung realisierbar. Den Planern hat in den letzten 20 Jahren einfach nur die Fantasie oder Mut zu einer zukunftsweisenden Umsetzung des Zieles Neusiedl gefehlt.
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