Bahnstrecke Oberwart-Friedberg: Land kassiert Geld von Gemeinden
Einmal mehr spricht sich Landeshauptmann Hans Nießl für den Erhalt und den Kauf der Bahnstrecke Oberwart-Friedberg durch das Land Burgenland aus. „Das begrüßen und befürworten wir. Die umliegenden Gemeinden sollen mitzahlen, Informationen zum Kauf bekommen wir aber keine“, ist Verkehrssprecher und Bürgermeister von Oberwart Georg Rosner verärgert.
„Dass sich Rot-Blau hier als Retter der Bahnstrecke Oberwart-Friedberg hinstellt, ist schlichtweg unwahr. Die Gemeinden werden zur Mitfinanzierung gezwungen, ohne in jegliche Verhandlungen eingebunden zu werden. Wir kennen weder den Kaufpreis noch die Bedingungen, die zu diesem Kauf geführt haben“, kritisiert Rosner und fragt sich: „Was zahlen andere Gemeinden des Burgenlandes für den Erhalt öffentlicher Bahnstrecken? Vermutlich nichts.“
Das Land belastet damit einmal mehr die südburgenländischen Gemeinden. „Rot-Blau muss beim Bahnverkehr endlich die Ungerechtigkeit zwischen Norden und Süden beenden. Nießl ist Landeshauptmann aller Regionen und nicht nur von Kittsee bis Mattersburg“, so Rosner.
Auch in Sachen Verlagerung der Holzverladung von Oberwart nach Rotenturm herrscht Stillstand. „Trotz einer positiven Machbarkeitsstudie für eine Holzverladung in Rotenturm, die die Stadt Oberwart und das Land finanziert haben, passiert seit zwei Jahren nichts. Landesrat Bieler hat 2016 angekündigt, dass die Verlagerung Ende 2016 abgeschlossen sein wird. Landesrat Bieler bleibt jedoch untätig“, hält Rosner fest. „Rot-Blau muss endlich handeln. Die Holzverladung mitten in der Stadt belastet die Menschen und den Verkehr in Oberwart.“
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