KOMMENTAR: Wo SPÖ und ÖVP noch Großparteien sind
Während auf Bundes- und Landesebene vor allem die FPÖ die jahrzehntelange rot-schwarze Vorherrschaft aufbricht, ist in den burgenländischen Gemeinden die Welt für die beiden Großparteien noch in Ordnung.
So werden von den 171 Bürgermeistern lediglich sechs nicht von SPÖ oder ÖVP gestellt. FPÖ und Grüne schaffen es hingegen nicht einmal im Ansatz, auf Kommunalebene zu reüssieren.
Dementsprechend fallen auch die Reaktionen aus. Sowohl der SPÖ- als auch der ÖVP-Chef sehen sich als Sieger der Stichwahl – und beide haben recht.
So ist der SPÖ-Gewinn des Bürgermeistersessels in der ÖVP-Hochburg Neusiedl am See als historisch einzustufen und wäre noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Sensationell auch die Rückeroberung des Bürgermeisteramts in Bad Tatzmannsdorf. Insgesamt dürfen sich die Sozialdemokraten über das Halten eines hauchdünnen Vorsprungs bei der Zahl der Bürgermeister freuen.
Nachvollziehbar ist auch der Jubel der ÖVP, die jetzt nur noch einen Bürgermeister weniger stellt als die SPÖ. Die Oppositionsrolle im Landtag dürfte Steiner & Co. jedenfalls nicht schaden. Vielmehr spielen sie auf Kommunalebene mehr denn je eine bestimmende Rolle in diesem Land.
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