SPÖ Burgenland gegen Studiengebühren
SPÖ befürchtet massive Belastung für Studierende und Eltern
EISENSTADT. Unter dem Motto „Ja zur Bildung – Nein zu Studiengebühren“ startete die SPÖ Burgenland eine Petition gegen die Einführung von Studiengebühren durch die Bundesregierung.
„Bildung kann bei jungen Menschen kein Einsparungspotenzial sein“, sagte LR Astrid Eisenkopf, die Studiengebühren auch nicht als Lösung für die Finanzierung der Universitäten sieht. „Das wäre nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, so Eisenkopf.
„Sebastian Kurz war selbst Nutznießer dieses Systems“
In den kommenden Wochen will die SPÖ Lehrer, Schüler sowie Studierende ansprechen, kündigte Initiator Kilian Brandstätter an. Für ihn sei es unverständlich, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz sich für Studiengebühren einsetze, „obwohl er selbst jahrelang Nutznießer dieses Systems war.“
„Massive Belastung für Familien“
SPÖ-Bildungssprecherin Doris Prohaska rechnet mit Studiengebühren in der Höhe von 500 Euro im Monat. „Das wäre eine massive Belastung für Familien mit geringen und mittleren Einkommen“, meinte Prohaska.
SPÖ-Nationalrätin Klaudia Friedl fordert eine Erhöhung der Betreuungsverhältnisse durch mehr Professoren an den Universitäten und die Garantie eines offenen Hochschulzugangs.
LR Eisenkopf erinnerte an das Jahr 2001, als die damalige schwarz-blaue Bundesregierung Studiengebühren einführte. „Damals haben 45.000 Studierende ihr Studium abgebrochen“, so Eisenkopf.
Hier geht es zur Petition.
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