Optimismus vor den GR-Wahlen
SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne verfolgen vor den Wahlen ähnliche Ziele: alle Parteien streben Zugewinne an
BEZIRK. „Ich komme vom Fußball. Da bin ich auch nie in ein Match gegangen, um 0:0 zu spielen. Wenn ich spiele, will ich gewinnen“, gibt Bezirks-GF Ivan Grujic die SPÖ-Devise vor. Konkret will Rot an Mandaten, Bürgermeistern und Vizebürgermeistern zulegen. „Dabei sind Überraschungen möglich“, so Grujic.
Chancen auf mehr Ortschefs
Ähnliche Ziele gibt ÖVP-Regionalmanager Christoph Zarits aus: „Wir sind guter Hoffnung, Ortschefs dazuzugewinnen. Es gibt Gemeinden, wo unsere Chancen ziemlich gut stehen. Mit Christoph Wolf (Hornstein) und Thomas Kittelmann (Steinbrunn) haben wir in ehemaligen SPÖ-Bastionen gute Leute am Werk. Auch in Oggau, wo nach langer Zeit ein neuer SP-Kandidat antritt, wird es interessant werden.“ ÖVP-Ziel ist es auch, die Anzahl der Mandate zu erhöhen. „Das ist in der heutigen Zeit aber nicht so einfach, weil mehrere Gruppierungen neu dazugekommen sind“, so Zarits.
„Von 13 auf 20 wäre schön“
Auch die FPÖ will ihre Fraktionen stärken. „Bezirksweit wäre es schön, auf zumindest 20 Mandate zuzulegen (2012: 13 Mandate). In Rust, St. Margarethen, Eisenstadt oder Wimpassing wurde toll gearbeitet, aber auch die eine oder andere ‚neue' Kandidatur könnte überraschen“, erklärt Bezirksparteiobmann Géza Molnár. „Einen Bürgermeister zu erringen, wird sehr schwierig werden, so realistisch muss man sein. Aber gerade in Gemeinden, die sich im Umbruch befinden, sind Überraschungen nicht ausgeschlossen“, will Molnár möglichst viele absolute Mehrheiten brechen. „Mit absoluten Mehrheiten gibt es meistens zu wenig Miteinander, zu viele Fehlentscheidungen und zu viel Freunderlwirtschaft“, so der FPÖ-Bezirkschef.
„Wollen überall reinkommen“
Grüne Landes-GF Anita Malli will ebenfalls „überall reinkommen, wo wir angetreten sind“, und dabei möglichst viele Absolute brechen. „Dadurch können wir unsere Inhalte verstärkt einbringen. Wir treten nicht nur an, weil uns fad ist“, will Malli in Oslip und Breitenbrunn möglichst dazugewinnen, in Müllendorf erstmals einziehen und in Eisenstadt ein viertes Mandat erhalten.
So sieht es aktuell aus im Bezirk
Derzeit stellt die SPÖ im Bezirk Eisenstadt 14 der insgesamt 25 Bürgermeister, 11 Ortschefs kommen von der ÖVP.
Bei den letzten Gemeinderatswahlen 2012 fielen 48,3 Prozent (242) der Mandate auf die SPÖ, 42,5 Prozent (213) auf die ÖVP. Die FPÖ ist mit 2,6 Prozent (13) der Mandate im GR-Rat vertreten, auf die Grünen fällt 1 Prozent, 2,6 Prozent auf LBL und 3 Prozent auf andere Listen.
Der vorgezogene Wahltag
12,19 Prozent der Wahlberechtigten haben den vorgezogenen Wahltag im Bezirk am Freitag genutzt. In allen Gemeinden hatte zumindest ein Wahllokal offen. Die ersten Stimmen im Land gingen in Siegendorf, wo das Lokal bereits um 12 Uhr öffnete, ein.
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