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VOR-Neuerungen sind ein Öffi-Schreck

Das neue Tarifsystem macht das Benutzen von Öffis nicht nur teurer, sondern auch komplizierter. LAbg. Christoph Wolf rechnet vor, warum es Nachbesserungen braucht.

Seit vorgestern ist das neue VOR-Tarifsystem für den Öffentlichen Verkehr in Wien, Niederösterreich und Burgenland in Kraft. „Angepriesen wurde die Schaffung eines einheitlichen Systems, de facto bringt es für Pendler aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung jedoch nur Probleme und Teuerungen“, zeigt sich LAbg. und ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf verärgert.

Als Beispiel führt er die Strecke Eisenstadt Bahnhof nach Wien Hauptbahnhof an. Bisher bezahlte man für die Einzelfahrt 8,80 Euro (ohne Vorteilscard), egal welches Verkehrsmittel man benutzte: Bus, Zug über Neusiedl oder Zug über Wulkaprodersdorf. Ab sofort gibt es zumindest vier Kostenvarianten:

1.) Fahrt mit dem Bus: Kostet 11 Euro, Vorteilscard wird nicht anerkannt und VOR Tarif gilt.
2.) Fahrt mit dem Zug bei Ticketkauf am Automaten: Kostet 11 Euro, Vorteilscard wird nicht anerkannt, VOR Tarif gilt, weil alle Automaten von VOR betrieben werden.
3.) Fahrt mit dem Zug über Wulkaprodersdorf bei Ticketkauf online (ÖBB): Kostet 6,60 Euro, Vorteilscard und Kernzonen-Ticket werden anerkannt.
4.) Fahrt mit dem Zug über Neusiedl bei Ticketkauf online (ÖBB): Kostet 8,20 Euro, Vorteilscard und Kernzonen Ticket werden anerkannt.

Der Teufel liegt im Detail: Die online gekauften Tickets sind zwar die günstigeren, gelten jedoch nur für exakt die Strecke, die man gekauft hat. „Öffi-Nützer werden dadurch völlig eingeschränkt. Man kann nicht mehr spontan, ein anderes Verkehrsmittel nutzen, das vielleicht eine halbe Stunde früher fährt“, klagt Wolf und bekräftigt: „Man sieht, durch die Auflösung der Tarifzonen ist es nicht nur für sehr viele um einiges teurer geworden, sondern auch viel komplizierter.“ Ein Anruf beim Kundenservice der ÖBB zeigte, dass selbst dort der Überblick fehlt.

Wolf fordert Nachbesserungen beim Tarifsystem: „Wenn ein Pärchen mit den Öffis nach Wien fährt, muss es mit 44 Euro exklusive Kosten für die Wiener Kernzone rechnen. Einem Umstieg vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr ist das sicher nicht förderlich. Hier braucht es dringend Vereinfachungen und mehr Anreize, auf das eigene Auto zu verzichten!“

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