Häuser mit Charakter
Altbauten schmücken jeden Stadtplatz. Worauf man im Inneren stößt, ist immer eine Überraschung.
ENNS. (ak) Der Altbau versprüht einen ganz besonderen Charme. Aufgrund der Lebensjahre, die die Objekte auf dem Buckel haben sind sie mit modernen Bauten nicht zu vergleichen. Gleichzeitig sind sie perfekt unperfekt. Dicke Wände, hohe Stuckdecken und wunderschöne Fassaden versetzen Liebhaber in Staunen. "Das schöne an alten Häusern ist, dass du dir planungstechnisch etwas zurechtlegst und das Haus sagt dir dann, ob das möglich ist oder nicht", so der Ennser Architekt Günther Burgholzer. Der Altbau-Spezialist hat bei Sanierungsarbeiten schon einige Überraschungen erlebt. So kamen bereits Stuckdecken zum Vorschein, wo keine vermutet wurden. Bisherige Pläne mussten verworfen werden. Wer sich also entschließt Renovierungsarbeiten vorzunehmen, muss bereit sein Kompromisse einzugehen.
Niemals modern
Der Architekt hat eine Grundregel bei Altbau Sanierungen. Der Grundcharakter des Hauses muss beibehalten werden. Moderne Einflüsse lässt er außen vor: "Modern ist doch nur ein anderer Ausdruck für Trend." Darum fügt er bei seinen Projekten zeitgemäße, jedoch langlebige Elemente hinzu. "Es darf kein Datum draufstehen", sagt Burgholzer.
Es zieht...
Das typische Altbauhaus ist alles andere als dicht. Darum hinein mit dem Plastikfenster und das Problem ist gelöst. Weit gefehlt. "Das Kastenfenster reguliert mir das Klima des Hauses besser", sagt der Architekt. Das Innere benötigt Luftzirkulation. Um Schimmelbefall müsse man sich dann weit weniger Sorgen machen. Erst wenn das Haus zu dicht werde müssen Bewohner ihre Lüftungsgewohnheiten ändern oder kostspielige Lüftungsanlagen einbauen lassen.
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