Wenn die Beine nicht zur Ruhe kommen

Beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) sind die Betroffenen von einem Reißen, Ziehen, Kribbeln, Jucken oder Hitze in den Beinen geplagt – vor allem im Ruhezustand. | Foto: Privat
  • Beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) sind die Betroffenen von einem Reißen, Ziehen, Kribbeln, Jucken oder Hitze in den Beinen geplagt – vor allem im Ruhezustand.
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STEYR. Beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) leiden die Betroffenen unter äußerst unangenehmen Empfindungen in den Beinen. Die Beschwerden treten nur in Ruhe auf und klingen unter Bewegung schnell ab. „Die Krankheit wird auch heute noch oft verkannt und nicht ernst genommen“, sagt Johann Langthallner aus Hagenberg, Obmann der Selbsthilfegruppe Restless-Legs-Syndrom. Die Gruppe besteht seit 2003 und hat oö.-weit rund 160 Mitglieder.

Langthallner lädt am Donnerstag, 27. November 2014, um 18 Uhr im Festsaal des Landeskrankenhauses Steyr zu einem Informationsabend über RLS ein. Der Eintritt ist frei.

Kein Schlaf, keine Entspannung
Das extrem unangenehme Gefühl wie Reißen, Ziehen, Kribbeln, Jucken oder heiße Beine beim Restless-Legs-Syndrom lässt die Betroffenen nicht schlafen, sie sind tagsüber todmüde, erschöpft, antriebslos und gereizt. Leistungsabfall, mangelnde Belastbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, aber auch depressive Verstimmungen sind die Folge.

Manchmal hilft Eisen
„Es gibt heute eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten beim Restless-Legs-Syndrom“, weiß Selbsthilfegruppe-Obmann Langthallner. Eine Therapie sollte immer individuell abgestimmt werden. Daher erfordert es oft Zeit und Geduld, bis das optimale Medikament für den einzelnen Patienten gefunden ist. Es gibt inzwischen sehr gute Medikamente, durch die die Betroffenen wieder genügend Schlaf, Leistungsfähigkeit und dadurch Lebensfreude erlangen. „Die Leiter der Selbsthilfegruppen werden durch Schulungen über die neuesten Medikamente informiert“, sagt Langthallner.

Eine häufige Ursache des RLS ist Eisen- oder Magnesiummangel. In solchen Fällen können entsprechende Präparate helfen. Nierenerkrankunkungen können ebenfalls ein RLS auslösen. Bei Patienten, die an Nierenversagen leiden, führt die Transplantation einer Spenderniere häufig zum völligen Verschwinden der RLS Beschwerden. Liegt keine dieser Ursachen vor, die behandelt werden kann, so ist in vielen Fällen eine medikamentöse Behandlung unumgänglich. Sie kann das RLS nicht heilen aber die Beschwerden beseitigen oder lindern.

Vortragstermine:

Montag, 17. 11. 2014, um 16 Uhr im AKH Linz, Mehrzwecksaal.

Donnerstag, 20. 11. 2014, um 18 Uhr im Krankenhaus Ried.

Donnerstag, 27. 11. 2014, um 18 Uhr im Landeskrankenhaus Steyr.

Mehr Infos über die Selbsthilfegruppe

und den Vortrag bei Obmann Johann Langthallner, Tel. 0699/12293315.

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