Gesundheit
Besser Vorsorgen als Nachsorgen: Sonnenschutz statt Hautkrebs
Frühling bedeutet für viele, endlich wieder mehr Zeit an der frischen Luft und in der Sonne zu verbringen. Das ist auch gut, denn durch die Sonne auf der Haut wird Vitamin D gebildet. Andererseits stellt sie aber auch einen Risikofaktor für die Haut dar. Die Apothekerin Anna Wild der Lauriacum Apotheke in Enns gibt Tipps, wie man die Sonne richtig genießt, um die Gesundheit nicht zu gefährden.
„Wichtig ist, dass man neben Sonnencreme auch auf manuellen Schutz setzt“, erklärt sie. Denn nicht nur die Haut wird von der Sonne angegriffen, auch der Kreislauf kann Probleme bereiten. Sonnenhut oder Kappe sowie Sonnenbrille sollten daher bei Ausflügen im Sonnenschein immer dabei sein. Und natürlich darf auch die Tube Sonnencreme zum Nachcremen nicht fehlen.
Eigenschutzzeit verlängern
Außerdem ist auch der Hauttyp ausschlaggebend: Die Evolution hat die Menschen an ihre Umgebung ideal angepasst. Dunklere Haut ist besser vor Sonnenstrahlen geschützt, hat also eine längere Eigenschutzzeit. Während Menschen mit hellerem Hauttyp ungefähr zehn Minuten Eigenschutzzeit haben, sind dunklere Hauttypen länger geschützt. Mit Sonnencreme kann dieser Schutz verlängert werden. „Der Faktor 50 bedeutet zum Beispiel, dass die durchschnittliche Eigenschutzzeit mit 50 multipliziert wird“, erklärt Wild. Also könnte jemand mit 10 Minuten Eigenschutzzeit, der eine Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 aufträgt, eigentlich 500 Minuten, also über 8 Stunden, in der Sonne bleiben, ohne Schaden zu nehmen – theoretisch. Schweiß, Wasser, Abreibung und andere Einflussfaktoren verringern diesen Effekt aber. „Nur für circa 60% der Zeit ist wirklich ein wirksamer Schutz gewährleistet“, sagt die Apothekerin. Daher ist es wichtig, sich ausreichend einzuschmieren und nicht zu lange in der Sonne zu bleiben.
Gefahr Hautkrebs
Wer sich der Sonne ohne Schutz aussetzt, läuft Gefahr, im Alter an Hautkrebs zu erkranken. Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand. Man unterscheidet zwischen schwarzem und weißem Hautkrebs. Ersterer ist der gefährlichere, da er häufig Metastasen bildet. Diese bösartigen Melanome, die häufig nur vom Hautarzt von ungefährlichen Muttermalen unterschieden werden können, müssen operativ entfernt werden.
Kleine Stellen veränderter Haut, die beispielsweise etwas rauer sind, sind ein erstes Zeichen für weißen Hautkrebs und weisen darauf hin, dass dringend der Hautarzt aufgesucht werden sollte. „Das wird dann mit Vereisung oder speziellen Präparaten behandelt, die oberste Schicht wird sozusagen abgetragen“, erläutert Wild. Wer gut auf seine Haut aufpasst, erspart sich also in späteren Jahren nicht nur Falten, sondern möglicherweise auch zahlreiche Arztbesuche.
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