Rheuma mit Ernährung bekämpfen
ENNS (eg). Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken oder im Rücken, Knötchen in den Fingern, sich ständig müde und kraftlos fühlen. Das alles könnten Anzeichen einer rheumatischen Erkrankung sein. In Österreich leiden rund zwei Millionen Menschen an Beschwerden des Bewegungsapparates. Daher ist es gerade für Betroffene wichtig, sich rechtzeitig über Symptome, Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
Tipp: Vegetarisch ernähren
Die Diätologin Jasmin Klammer berät in ihrer Gemeinschaftspraxis „Ernährungsberatung Klammer“ am Kirchenplatz 3 in Enns, wöchentlich auch Rheumapatienten. „Da Rheuma eine entzündliche Erkrankung der Gelenke bezeichnet, ist es sehr wichtig den Prozessen im Körper entgegenzuwirken", sagt Klammer. „Eine vegetarische Ernährung wirkt sich positiv auf die rheumatische Erkrankung aus“, erklärt die leidenschaftliche Diätologin, ausgebildete Köchin und Personaltrainerin. Der Grund: Bei dieser Ernährungsform wird wenig Arachidonsäure verzehrt. Die Arachidonsäure kommt vor allem in fetten und tierischen Lebensmittel vor. Bei einer normalen Mischkost werden täglich etwa 200-400 mg, bei einer vegetarischen Ernährung nur rund 50 mg Arachidonsäure pro Tag aufgenommen. „Je weniger Arachidonsäure mit der Nahrung zugeführt wird, desto weniger Entzündungsmediatoren können gebildet werden. Besonders positiv wirken sich Omega-3-Fettsäuren auf die entzündlichen Prozesse im Körper aus, die vor allem im Fisch, Walnüssen und Leinsamen vorkommen“, ist Jasmin Klammer überzeugt. Sie rät besonders Rheuma-Patienten sich bewusst und großteils vegetarisch zu ernähren.
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