Trasse für neue Donaubrücke
"Das kann ich als Bürgermeister nicht zulassen"
ENNSDORF, MAUTHAUSEN. Während sich die ÖVP-Mandatare für die neue Donaubrücken-Lösung aussprechen – siehe Bericht – gibt es Widerstand aus Ennsdorf. Dieser richtet sich gegen die Anbindung auf niederösterreichischer Seite. Wie berichtet, soll die Umfahrung Pyburg-Windpassing vierspurig ausgebaut werden. "Diese Trasse trifft die Gemeinde voll. Der komplette Verkehr, prognostizierte 29.000 Fahrzeuge, soll über Ennsdorf abgewickelt werden. Aus unserer Sicht ist das nicht fair, es braucht einen Lastenausgleich. Das kann ich als Bürgermeister nicht zulassen", sagt Daniel Lachmayr (SP). Er betont: Es brauche die neue Brücke. Die Trassenlösung sei aber "missglückt", denn: "Es gibt keinen ordnungsgemäßen Autobahnanschluss, das Stauproblem wird nur verlagert." Lachmayr sieht Probleme auf die prosperierende Perger Wirtschaft zukommen: "Es ist nur eine symbolische Forderung: Aber normalerweise müsste es einen Widmungsstopp für den Wirtschaftsraum Perg geben. Dieser soll sich entwickeln können, nur mit dieser Trassenlösung ist das nicht möglich." Ennsdorf befürwortet eine Trasse nahe des Ennskanals und in Folge mit Autobahnanbindung.
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