Tattoo Studio Red Devil Enns
„Ein Trend vergeht, das Peckerl bleibt“

Der Meister bei der Arbeit: Ewald Stefan schwingt schon seit 26 Jahren die Tätowiermaschine.

 | Foto: Red Devil Tattoo
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  • Der Meister bei der Arbeit: Ewald Stefan schwingt schon seit 26 Jahren die Tätowiermaschine.

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Ewald Stefan vom Red Devil Tattoo Studio in Enns erklärt, was man beachten sollte, wenn man sich “pecken“ lassen möchte.

ENNS. Die Entscheidung, sich ein Tattoo stechen zu lassen, sollte wohlüberlegt sein – denn: Ist die Farbe einmal unter der Haut, wird es schwierig, sie wieder loszuwerden. Um sich entgleiste Tattoo-Jugendsünden zu sparen, rät Ewald Stefan, Inhaber des Red Devil Tattoo Studio in Enns, nicht den gängigen Trends wie Mandalas und Co. hinterherzujagen: „Man sollte sich immer das stechen lassen, was einem persönlich gefällt und nicht, weil es gerade ,in‘ ist. Denn ein Trend vergeht, aber das Peckerl bleibt.“ Vor allem Jugendliche seien in Bezug auf Trend-Tattoos sehr leichtsinnig, weshalb es bei Ewald die dauerhafte Körperbemalung erst ab 18 gibt. „Und nur an nicht sichtbaren Körperstellen – erst wenn die Lehre abgeschlossen und die berufliche Laufbahn geklärt ist, können wir über die sichtbaren sprechen“, so der Tattookünstler, der bereits seit 26 Jahren die Nadel schwingt. 

Nach Hygienezertifikat erkundigen

Lässt einen die Idee vom eigenen Peckerl nicht mehr los, ist es an der Zeit, sich einen guten Tätowierer zu suchen. „Dazu einfach Freunde befragen und sich die Werke des Tätowierers genau anschauen.“ Hat man sich dann für ein Studio entschieden, sollte man sich nach einem amtlich geprüften Hygienezertifikat erkundigen – ein Dokument, bei dem das Studio jährlich auf Sauberkeit und Unbedenklichkeit geprüft wird. „Wenn man in ein Studio geht und man sieht das nicht an der Wand hängen, dann sollte man nachfragen, ob sowas besteht. Wenn der Tätowierer das Dokument nicht hat oder nicht vorlegen will, dann würde ich mich auf keinen Fall dort pecken lassen“, so Ewald. Wenn schließlich Tätowierer und Motiv feststehen und der Termin fürs Stechen bevorsteht, sollte man „früh ins Bett gehen und gut essen, um den Kreislauf stabil zu halten. Auf Alkohol sollte ebenfalls verzichtet werden, denn die Tagesverfassung ist das Um und Auf beim Tätowieren.“

Pflege ist enorm wichtig

Die beste Arbeit bringe aber nichts, wenn der neue Körperschmuck danach nicht richtig gepflegt werde. „Zwei Wochen lang keine direkte Sonnenbestrahlung, keine Sauna und kein Chlorwasser und mehrmals täglich dünn mit Wundcreme einschmieren. Und das Tattoo immer sauber halten, schließlich ist es eine Wunde und kann sich entzünden.“ Sollte doch einmal das einst heiß geliebte Peckerl nicht mehr gefallen, könnte ein sogenanntes Cover-Up die Lösung sein. „Ein Cover-Up ist aber kein Wunschkonzert, da sich nur wenige Motive dafür eignen“, erklärt der Tattookünstler, der schon viel Misslungenes verschwinden ließ. Ist das Tattoo zu groß und zu “schwarz“, ist der Gang zum Arzt die allerletzte Möglichkeit und sollte gut überlegt sein – denn das Lasern ist teuer, äußerst schmerzhaft und zieht sich oft über mehrere Sitzungen.

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