Gemeinden sind gerüstet
Fit für den Winterdienst
Noch zeigt sich der Winter in der Region von seiner sanften Seite. Doch die Gemeinden haben sich bereits für den Ernstfall gewappnet.
REGION. Straßenmeistereien, Stadt-und Gemeindebedienstete sowie private Helfer haben sich bereits für den Winterdienst vorbereitet. Fahrzeuge wurden umgerüstet, Gemeindestraßen mit Schneestangen ausgestattet und die Bestände an Streusalz aufgefüllt. Rund 32.000 Tonnen Auftausalz, eingelagert in 107 Salzsilos und fünf Lagerhallen im Ennshafen, warten auf den winterlichen Einsatz. Heuer hat sich der Winter jedoch vorerst noch von seiner sanften Seite gezeigt. Im selben Vergleichszeitraum wurden im Vorjahr in Oberösterreich über 6.600 Tonnen Streusalz verbraucht, heuer sind es „erst“ 2.800 Tonnen. 74 Tonnen davon verbrauchte die Straßenmeisterei Ansfelden. „Der Winter war bisher nur in höheren Lagen spürbar. Dennoch können sich gerade zu dieser Jahreszeit Fahrbahnzustände rasch verschlechtern. Blitzeis, Glätte, Schnee und Laub sind Risiken, auf die es zu reagieren gilt“, weiß Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Die guten Seelen im Winter
Doch Salzstreuen ist lange nicht alles, worauf die Winterdienstmitarbeiter vorbereitet sein müssen. „Winterdienst bedeutet mit den modernsten Techniken in die Zukunft zu schauen, um auf alles vorbereitet zu sein. Nur so kann bei schlechter Witterung die Verkehrssicherheit unserer Straßeninfrastruktur aufrechterhalten werden“, betont Steinkellner. Dieses Unterfangen verlangt den guten Seelen des Winterdienstes einiges ab. Während des Dienstes müssen die Arbeiter auf Bereitschaft zur Verfügung stehen und haben nicht selten Einsätze, die bis zu 18 Stunden dauern. Sogenannte Wetterbeobachter müssen bereits um 2.30 Uhr aufstehen. Im Einsatzfall wird der Rest der Mannschaft um 3 Uhr telefonisch verständigt. Um den Winterdienst zu erleichtern, sollten Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht auf den Straßen abgestellt werden. „Speziell in Siedlungsstraßen ist es oft schwer oder unmöglich, mit den Räumfahrzeugen durchzukommen“, sagt Roland Schlucker, Leiter des Dienstleistungszentrum Enns.
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