Hiesl zu Ostumfahrung: "Nächste Generation entscheidet"

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ENGERWITZDORF (mawi). „Im Osten nicht Neues”– so das Ergebnis der ersten Regionskonferenz zur Korridoruntersuchung für die Linzer Ostumfahrung. Vom Planungsteam wurden die drei Modellachsen – von der Bezirksrundschau schon vorgestellt – präsentiert und diskutiert. Emotionen der Vertreter der betroffenen 13 Gemeinden blieben aus. Straßenbaureferent LhStv. Franz Hiesl relativierte: Es gebe noch gar keinen offiziellen Beschluß für den Bau der Linzer Ostumfahrung. Es gehe vorerst nur darum, Flächen von Bebauung freizuhalten, falls die kommende Generation (Realisierungshorizont ist ja nicht vor 2030) die Notwendigkeit sähe, diese Straßenverbindung an Linz vorbei zu bauen. Sie ist derzeit als vierspurige Schnellstraße (für 100km/h) angedacht.

Diese Flächenfreihaltung ins Ungewisse schmeckt freilich den Gemeindemandataren nicht. So merkte der Vertreter Langensteins an, in seiner Gemeinde seien Gründe für eine projektierte Bahnlinie reserviert worden, die dann doch nicht realisiert worden sei. Wertvolle Siedlungsflächen hätten jahrzehntelang nicht genutzt werden können.

Ein Diskussionspunkt war auch der laut Verkehrserhebung relativ geringe Durchgangsverkehr von der A7 in Treffling zur A1 in Ansfelden (wie berichtet, 6.620 Fahrzeuge werktags, bei 93.000 Kfz auf der VOEST-Brücke und 82.000 am A7-Zubringer im Süden von Linz). Von einer Verkehrsentlastung von Linz durch eine Ostumfahrung könne daher keine Rede sein, betonten mehrere Debattenredner, so der Engerwitzdofer Vizebürgermeister Herbert Fürst. Man solle lieber den öffentlichen Verkehr attraktiver machen, etwa durch den Bau der Regiotram Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Die Sprecher des Planungsteams hielten dem entgegen, man müsse die zukünftige Verkehrszunahme berücksichtigen, die Regiotram werde in die Planungen einfließen. Außerdem hätte eine Ostumfahrung auch überregionale Bedeutung, etwa deren Anbindung an den Ennshafen.Weil bei der Erörterung der Modellachsen (A7– A1) nur der Anknüpfungspunkt Gallneukirchen/Holzwiesen im Fokus stand, meinte der Engerwitzdorfer Vizebürgermeister Mario Moser-Luger, die anderen möglichen Anknüpfungspunkte wie Engerwitzberg könnten bereits ausgeschieden sein. Dies ist jedoch nicht der Fall, versicherten die Techniker, nach wie vor sei die Korridoruntersuchung aktuell.

Der Engerwitzdorfer Bürgermeister Johann Schimböck, schon bisher nicht zimperlich mit Kritik an Hiesl, legte bei der Regionskonferenz noch ein Schäuferl nach: Er habe am 18. August aus den Zeitungen von den Ergebnissen der Verkehrsuntersuchung des Landes (bei der die Modellachsen vorgestellt wurden) erfahren, die Medien seien vor den Gemeinden informiert worden. Schimböck: „Man soll von Transparenz und fairer Information nicht nur reden!”

Die nächste Regionskonferenz findet am 14. November ebenfalls in Engerwitzdorf statt. Dabei werden die Ergebnisse der räumlichen und technischen Überprüfung der Straßenverläufe von A7, B3, B1 und A1 vorgestellt. Es soll festgestellt werden, in welchen Abschnitten eine Verknüpfung mit einer Ostumfahrung überhaupt möglich wären. Weiters geht es um die Präsentation einer Raumanalyse, in der die Geländebedingungen sowie sensible Zonen (Siedlungen; Naturraum; Gewässer etc.) dargestellt werden. Dann erfolgt eine erste Strukturierung des Planungsraumes, um möglichst konfliktarme Korridore ableiten zu können.

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