Ist mir unverstädlich
- hochgeladen von Oliver Wurz
Landschaftsarchitekt Markus Lindinger-Hofmann reagiert nach Abholzung mit Unverständnis.
ST. VALENTIN (wom). Das Umschneiden von alten Platanen, die durch ihren Wurzelwuchs die Gemäuer der St. Valentiner Stadtpfarre bedrohten, sorgt bei einigen weiterhin für Staunen. "Es ist mir unverständlich, wie es in Zeiten wie diesen, zumindest was das Bewusstsein um die Bedeutung von Bäumen in Städten anbelangt,
möglich ist, ohne Rücksicht auf verantwortungsvolle und kompetente Gegenargumente und selbst mit einer unabhängigen Expertenmeinung städtisch so wertvolle Bäume einfach umzusägen", zeigt sich der Landschaftsarchitekt vom Kriegergut aus Perg verblüfft. Lindinger-Hofmann wurde von Dieter Matschiner, Kustos des Geschichtlichen Museums St. Valentin, beauftragt, ein alternatives Gutachten über die betroffenen Bäume zu erstellen. "Mit relativ einfachen Mitteln wäre es möglich gewesen, die beiden für das Ortsbild so wesentlichen und vollkommen gesunden Bäume, in den beiden Eckbereichen der Kirche gelegenen zu belassen und gleichzeitig Schäden an der Kirche zu vermeiden", erklärt der Perger. Laut Gutachten hätten diese Maßnahmen 22.000 Euro gekostet. Diese waren den Verantwortlichen zu hoch. "Bei den angeführten Kosten handelte es sich lediglich um eine Kostenschätzung, die nichts mit einem Angebot zu tun hat, sondern einen groben Richtwert darstellt. Wobei selbst die-se Kosten nur einen kleinen Bruchteil von dem ausmachten, was Bäume in dieser Größenordnung an Wert haben", so Lindinger-Hofmann.
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