Wärmendes aus der Küche
Mit heimischen Vitaminen durch den Winter
Um uns in der kalten Jahreszeit warm zu halten, dient nicht nur die entsprechende Winterkleidung, sondern auch mit dem saisonalen, heimischen Gemüse kann Abhilfe geschaffen werden. Dazu hat Gemüsebäuerin Gabriele Wild-Obermayr einen Rezept-Tipp.
NIEDERNEUKIRCHEN. „Bei Wärmenden denken wir in erster Linie an unsere Kleidung. Aber auch ein Blick auf unsere Lebensmittel lohnt sich", so Gemüsebäuerin Gabriele Wild-Obermayr, vom gleichnamigen Gemüsehof. „So unterscheiden wir auch bei den Gemüsearten kühlende und wärmende Sorten. Während Fruchtgemüse, wie Gurke, Paprika, Paradeiser oder Melone im Sommer kühlen, gibt es eine heimische Vielfalt an Gemüsen, die für den Winter interessant ist."
Heimisches Angebot
„Das Fruchtgemüse im Winter muss meist weit transportiert und verursacht einen hohen Energieaufwand, bis sie bei uns auf den Tischen landen. Wollen wir uns bewusst ernähren brauchen wir diese Sorten in der kalten Jahreszeit eigentlich gar nicht", sagt Wild-Obermayr.
„Das heimische Angebot ist reich an wärmenden Gemüsen. Dazu zählt insbesondere die große Familie der Wurzelgemüse, zu denen u.a. Karotten, Gelbe Rüben, Petersilie, Pastinaken, Sellerie, Rote Rüben, Schwarzer Rettich, Herbstrüben, Schwarzwurzeln, Topinambur und Erdäpfel zählen", erklärt die Gemüsebäuerin.
Zahlreiche Winter-Sorten
Als weitere wichtige Gruppe nennt sie die Kohlgewächse mit Weiß-und Blaukraut, hochwertigen Sauerkraut, Kohl und Grünkohl, Kohlsprosserl sowie Chinakohl. Auch Asiagemüse und Zwiebelgemüse, spielen laut Wild-Obermayr im Winter eine wichtige Rolle. „Und für den Salatteller bieten sich Endivie, Zuckerhut, Radicchio, Chicoree und Vogerlsalat, frisch vom Acker, an", so die Niederneukirchner Bäuerin. „Bewusst ausgewählt, kreativ und vielfältig zubereitet, versorgt uns unser heimisches Wintergemüse mit den Wirkstoffen, die wir für diese Jahreszeit benötigen."
Rezeptidee: Winterlustsalat mit Sauerkrautnockerl
Zutaten für zwei Portionen:
- Verschiedene Blattsalate (Endivie oder Zuckerhut, Radicchio, Chicoree, Vogerlsalat)
- 50 ml Apfelessig
- 40ml Sonnenblumenöl
- je eine Prise Salz und Zucker
- 1 gepresste Knoblauchzehe
- einige Sonnenblumenkerne
Zutaten für die Sauerkrautnockerl:
- 500 g mehlige Erdäpfel
- 300 g Sauerkraut
- 2 Eidotter
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- Muskatnuss
- evtl. etwas Erdäpfelstärke
- 2 EL Sonnenblumenöl
Zubereitung des Salates:
Die Salate waschen, abtropfen lassen, in Streifen schneiden. Beim Dressing je nach Intensität des Essigs etwas Wasser dazugeben.
Zubereitung der Sauerkrautnockerln:
Die Erdäpfel kochen, auskühlen lassen und danach raspeln. Das Sauerkraut mehrmals durchschneiden. Alle Zutaten - ausgenommen das Öl - vermengen. Mit zwei Esslöffeln zwölf bis 16 Nockerl formen. Das Öl in die Pfanne geben und die Nockerl bei mittlerer Hitze etwa fünf Minuten braten. Die fertig gebratenen Nockerln auf den marinierten Salat setzen und zur Dekoration den Salat mit einigen gerösteten Sonnenblumenkernen bestreuen.
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