Kraftwerk Abwinden-Asten
Spatenstichfeier bei der Fischwanderhilfe Abwinden-Asten

v.l.: Michael Amerer, Karl Kollingbaum, Siegfried Pilgersdorfer, Hilde Prandner, Robert Fenz, Elmar Podgorschek, Achim Kaspar und Karl Heinz Gruber. | Foto: Verbund
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  • v.l.: Michael Amerer, Karl Kollingbaum, Siegfried Pilgersdorfer, Hilde Prandner, Robert Fenz, Elmar Podgorschek, Achim Kaspar und Karl Heinz Gruber.
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Im Rahmen des LIFE+ Netzwerk Donau-Projektes wird das Donaukraftwerk Abwinden-Asten mit der Errichtung einer Fischwanderhilfe fischpassierbar gemacht.

ASTEN. Das Stromunternehmen Verbund rüstet das Kraftwerk Abwinden-Asten mit einer neuen Fischwanderhilfe aus. Dazu versammelten sich die Projektpartner am 5. April zur Spatenstichfeier. Auf mehr als fünf Kilometern finden künftig am rechten Donauufer die Fische eine Möglichkeit, das Kraftwerk zu passieren. Insgesamt werden etwa fünf Hektar Fließgewässerlebensräume neu geschaffen. Die Investitionssumme dieser Maßnahme beträgt rund 6,5 Millionen Euro. Neben Verbund wird dieses Projekt zusätzlich von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Oberösterreich und vom oberösterreichischen Landesfischereiverband finanziell gefördert. Die Bauarbeiten starteten bereits im Jänner mit Rodungsmaßnahmen im Auwald. Seit Mitte Februar sind die Erdarbeiten in Gange. Fertiggestellt wird der Bau im Frühjahr 2020. Der beliebte Donau-Traun-Radweg R4 wird während der Bauzeit über eine Umleitung benutzbar bleiben.
 

Spatenstich der Projektpartner

Als tatkräftigen Akt versammelten sich die beteiligten Projektpartner zum traditionellen Spatenstich in Sichtweite des Kraftwerks Abwinden-Asten. „Wir sind stolz auf den vielfältigen Wert der Wasserkraft. Gerade hier an der Donau beweisen wir, dass Strom aus Wasserkraft die nachhaltigste, sauberste und sicherste Form der heimischen Stromerzeugung ist“, so Verbund Vorstands-Mitglied Achim Kaspar. „ Aber wir sind auch Vorreiter in ökologischen Maßnahmen. Es liegt uns sehr viel daran, die Ressource Wasserkraft auf hohem Standard so ökologisch wie verträglich auszubauen.“ Landesrat Elmar Podgorschek weiß, dass saubere Energie aus Wasserkraft oft in einem Interessenskonflikt mit Natur- und Gewässerschutz stehe: „Die neue Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Abwinden-Asten beweist, dass mit ausgereifter Technik ein Interessensausgleich erreicht werden kann.“ Robert Fenz, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus betonte die gute Zusammenarbeit in der Projektierung: „Gute Kommunikation zwischen den Partnern ist wesentlichen Faktor für ein gelungenes Projekt.“

Frischer Lebensraum für Flora und Fauna

„Ganz im Sinne des Projektes LIFE+ Netzwerk Donau ist die Fischwanderhilfe Abwinden-Asten ein Bindeglied, um Donauabschnitte für viele Fischarten wieder erreichbar zu machen“, informiert Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power Gmbh. „Bis 2028 investieren wir in der
Verbund Wasserkraft insgesamt mehr als 280 Millionen Euro in die Ökologie. Wir sind froh, dass wir für die hohe Investition in die Umwelt auch wichtige Finanzierungspartner gefunden haben, allen voran natürlich die Europäische Union sowie den Bund, die Länder Ober- und Niederösterreich und die Fischereiverbände aus diesen beiden Bundesländern.“ Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH: „Unser Ziel ist die gänzliche Barrierefreiheit der heimischen Wasserkraftwerke. Bis heute konnten wir dazu österreichweit 53 Fischwanderhilfen fertig stellen. Wobei wir immer darauf achten, dass wir neben der Passierbarkeit der Kraftwerke auch gleich weitere wertvolle Laich- und Lebensräume für Fische und Rückzugsgebiete für Lebewesen am Wasser schaffen. Mit kluger Landschaftsplanung haben wir die Artenvielfalt an unseren Kraftwerksstandorten rasch und erstaunlich verbessert.“

Partner im LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“

Verbund hat 2011 das LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“ gestartet, das sich die Vernetzung des Fischlebensraumes in der Donau zum Ziel gesetzt hat. Verbund verbessert gemeinsam mit den Finanzierungspartnern mit einem Gesamtaufwand von rund 25 Millionen Euro die Fischfauna im Donauraum.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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