St. Florian: Jagdmuseum feiert 50. Geburtstag
ST. FLORIAN. Wer vor 60 Jahren von St. Florian nach Sierning fuhr, der kam an einem verwahrlosten Schloss Hohenbrunn vorbei. Heute beherbert genau dieses Schloss das oberösterreichische Jagdmuseum.
1961 erwarb das Stift St. Florian das Gebäude, weil sich der Jagdverein für seinen Erhalt einsetzte. In den darauffolgenden Jahren wurde das Gebäude mühsam renoviert. Nach sechs Jahren finanzieller Schwierigkeiten und aufwändigen Restaurierungsarbeiten wurde am 2. September 1967 das oberösterreichische Jagdmuseum vom damaligen Landeshauptmann Heinrich Gleißner eröffnet.
Alles rund um die Jagd in Oberösterreich
Immer wieder muss festgestellt werden, dass die Bezeichnung "Jagdmuseum" den Eindruck erweckt, es würden hier nur "Hörndln", also jagdliche Trophäen, zu sehen sein. Gewiss, auch sie haben ihren berechtigten Platz. Bei weitem aber überwiegen seltene Waffen, wertvolle Ölgemälde, Glas, Silber und Porzellan. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Sammlung von Jagdporzellan sämtlicher bedeutender europäischer Porzellanmanufakturen. Auch der jagdlich-naturwissenschaftlichen Komponente wird Rechnung getragen. Das heimische Wild wird anschaulich in Form von Präparaten präsentiert.
„Im Jahr 1999 übernahm der OÖ Landesjagdverband den Verein, der noch immer Träger des Museums und des Schlosses Hohenbrunn ist. Ich freue mich auch über den Sitz der oö. Jägerschaft in diesem herrlichen Gebäude, das seit dem Jahr 2000 Zentrum der oö. Jagd ist“, so der Präsident des Vereins, Landesjägermeister Sepp Brandmayr.
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