Stadt Enns reicht ihr Konzept ein

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Ennser Gemeinderat stellt die Weichen für ein neuartiges
Gesundheitszentrum in der Stadt.

ENNS (red). Wie berichtet wird das Krankenhaus Enns im Zuge der Spitalsreform geschlossen und in eine Sonderkrankenanstalt für Rehabilitation für die Fachbereiche Neurologie und Pulmologie (Lungenheilkunde) umgewandelt. Die Kosten für den Aus- und Umbau stehen noch nicht fest, da noch ein Betreiber gesucht wird. Um die Gesundheitsversorgung in Enns auch in Zukunft zu sichern und die niedergelassenen Ärzte zu entlasten, entwickelte Gemeinderat Wolfgang Gruber in Zusammenarbeit mit Stadtarzt Wolfgang Hockl ein Konzept für ein Gesundheitszentrum in Enns. "Uns allen war klar, dass der Krankenhausstandort Enns schwer zu erhalten ist. Durch die Schließung hatten wir aber auch die Möglichkeit, ein Pilotprojekt für eine Gesundheitsversorgung, nach dem bereits 1978 von der WHO entwickelten „Primary Health Care"- Konzept (kurz PHC) zu entwickeln", erklärt Gruber. PHC ist ein Versorgungskonzept, das möglichst viele gesundheitliche Probleme wohnortnah und effizient lösen kann. Das Gesundheitszentrum kann ein Krankenhaus nicht eins zu eins ersetzen.
Franz Stefan KarlingerIn der letzten Gemeinderatssitzung wurde nun auf Antrag von Bürgermeister Franz Stefan Karlinger beschlossen, das vorliegende Konzept für ein Gesundheitszentrum Enns beim OÖ Gesundheitsfond als „Reformpool-Idee“ einzureichen. Als Projektwerber soll die Stadtgemeinde auftreten, wobei für die inhaltliche Ausgestaltung und Begleitung eng mit der Fakultät für Gesundheit und Soziales der Fachhochschule OÖ kooperiert werden soll. „Wenn es schon nicht möglich ist, das Krankenhaus Enns zu erhalten, dann ist es uns wichtig, mit einem zukunftsorientierten Konzept die ärztliche Grundversorgung nicht nur sicherzustellen sondern auszubauen. Dies könnte mit einer Realisierung des Gesundheitszentrums am Standort Krankenhaus Enns geschehen", erklärt der Stadtchef, der aber auch betont, dass dieses Gesundheitszentrum ein Krankenhaus nicht eins zu eins ersetzen können wird.

Primärversorgung im Fokus
Ein wesentliches Ziel des Pilotprojektes ist, den Bereich der Primärversorgung als erste Anlaufstation im Gesundheitsbereich zu stärken und Krankenhausambulanzen sowie die fachärztliche Versorgung zu entlasten. In dem Gesundheitszentrum sollen Allgemeinmediziner und Therapeuten auf eine gemeinsame Administration zugreifen können, um die bestmögliche Behandlung für Patienten sicherzustellen. "Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich aus diesem Konzept ein Reformprojekt - nicht nur für die Region Enns, sondern für das bundesweite Gesundheitssystem - entwickeln könnte", so Karlinger.

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