Stiftsbibliothekar Karl Rehberger verstorben
Karl Rehberger verstarb gestern, 31. Jänner, im 84. Lebensjahr. Der Bibliothekar und Kustos der Stiftssammlungen bleibt nicht nur als Augustiner Chorherr in Erinnerung.
ST. FLORIAN. Karl Rehberger wurde am 5. Dezember 1934 als ältestes von drei Kindern in Feldkirchen an der Donau geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Stiftsgymnasium Wilhering. 1955 trat er schließlich in das Augustiner Chorherrenstift St. Florian ein. Am 28. August 1959 legte er die ewige Profess ab. Zwei Jahre später wurde er von Bischof Franz Zauner zum Priester geweiht.
Er absolvierte Studien in Wien und Salzburg und wurde 1965 Mitglied des Institutes für österreichische Geschichtsforschung. In der Hauslehranstalt des Stiftes übernahm er als Lehrender die Fächer Dogmatik, Patrologie, Kirchengeschichte und Kirchenrecht. Zugleich wurde ihm ab 1965 die Aufgabe des Archivars übertragen.
Mit Sorgfalt und Hingabe widmete er sich seither den Büchern, Sammlungen und Archivalien. Aber auch für die Menschen, die ihn deswegen immer wieder kontaktierten und seine Hilfe benötigten, hatte er stets ein offenes Ohr.
Sein vielseitiges Engagement wurde durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. So bekam er das Silberne Ehrenzeichen und die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich und das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse der Republik Österreich.
Die Totenandacht in St. Florian findet am Montag, 5. Februar, um 18 Uhr in der Stiftsbasilika statt. Am Dienstag, 6. Februar, beginnt die Beisetzungsfeier um 9.30 Uhr mit dem Rosenkranz in der Basilika. Dann wird der Sarg vom Stiftshof in die Basilika geleitet, wo das heilige Requiem zelebriert wird. Anschließend erfolgt die Beisetzung am Priesterfriedhof des Stiftes.
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