Leserbrief
Zum Bericht „An Trasse wird nicht mehr gerüttelt“
Hans Peter Schausberger von der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Enns hat zum Bericht „An Trasse wird nicht mehr gerüttelt“ einen Leserbrief verfasst.
Mit dem 4 spurigen Highway ist der verkehrs- umweltpolitische Supergaufür Ennsdorf u.Enns perfekt. Die Ennser Bürgerinitiative fordert eine sofortige 3,5to Sperre in den Ortszentren Enns u. Ennsdorf, sowie den Rückbau der alten B1 und Zeltwegstraße. Die Bewohner müssen endlich vor dem gesundheitsschädlichen und unnötigen Durchzugs- und Hafenzubringerverkehr geschützt werden. Eine weitere Verhinderung einer 3,5 to-Durchfahrtsperre und notwendiger Rückbauten der Ennser und Ennsdorfer Ortszentren ist untragbar. Das geplante vierspurige Straßenstückwerk in Ennsdorf, wäre für die Einwohner von Enns und Ennsdorf eine Katastrophe.
Die dichtbewohnte Ennser Innenstadt wird bis dato auch als Autobahnzubringer für den gesamten PKW Pendlerverkehr aus der Region Ennsdorf/NÖ Richtung oö. Zentralraum benützt. Tausende n.ö. PKW müssen täglich den A1 Anschluss ins Enns Zentrum benutzen und gefährden täglich die Bewohner und Volksschüler in der Ennser Innenstadt. Im Interesse und zum Schutz der Ennser muss daher die gesamte Ennser Innenstadt (von der Ennsbrücke bis zur A1 Anbindung Enns Ost/Zentrum) nur mehr für den Pkw- und Lkw Ziel-und Quellverkehr zugelassen werden.
Dass trotz teuerster Umfahrungen und Anbindungen an das Industriegebiet noch immer ein massiver PKW Hafenzubringerverkehr die Bewohner der Wohnsiedlungen Schäferhof- und Reintal belasten, ist unverantwortlich und die Folge eines Versagens auf lokalpolitischer Ebene.
Nach Errichtung der Umfahrung und neuen Hafenanbindungen hätten sofort Rückbauten, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und Pkw-Durchfahrtsverbote für die Wohnsiedlungen Reintal- und Schäferhof, sowie der Ennser Innenstadt umgesetzt werden müssen! Dies wurde von der Politik sträflich vernachlässigt. Da auch die B1 Umfahrung und Verbindung zur B309 und A1 schon heute verkehrstechnisch unzureichend sind und das Ortszentrum Enns im Interesse der Transit Lobbys nicht rückgebaut wurde, umfährt seit Jahren der gesamte Nord-süd Pkw- und Lkw-Durchzugsverkehr aus den Regionen Steyr bis Mühlviertel, die teuren B1 und B309 Umfahrungen und macht eine schnelle Abkürzung mitten durch die Ennser Innenstadt, Ennsdorf und Kottingrath. Dies ist österreichweit einzigartig und die Folge eines politischen Versagens.
Hans Peter Schausberger, Enns
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