Für die Zukunft
Junge Gemeinderäte aus der Region Enns stellen sich vor

Lena Weinberger aus Kronstorf. | Foto: Plöchl Rainer
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Für die BezirksRundSchau Enns stellen sich drei junge Gemeinde- und Stadträte der Region Enns vor – sie bringen frischen Wind in die Kommunalpolitik.

Lena Weinberger (18), ÖVP Kronstorf

Allgemeine Infos: Mein Name ist Lena Weinberger und ich wohne in der wunderschönen Marktgemeinde Kronstorf. Ich bin 18 Jahre alt und besuche die HBLA Elmberg für Landwirtschaft und Ernährung im Maturajahrgang. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit der Landjugend, wo ich auch seit 2018 im Vorstand tätig bin. Des weiteren findet man mich oft am Tennisplatz oder beim Fortgehen mit Freunden. Nach der Matura würde ich gerne im Sozialbereich arbeiten und anschließend den Bauernhof meines Großvaters übernehmen.

BRS Enns: Warum engagierst du dich politisch und wie bist du dazu gekommen?
Lena Weinberger:
Weil es für mich wichtig ist, eine Stimme für meine Generation zu sein und sich für die Interessen und Wünsche von uns jungen Menschen einzusetzen. Denn: Vieles, das jetzt entschieden wird, hat Auswirkungen auf unsere und meine eigene Zukunft.
Unser Kronstorfer Bürgermeister Christian Kolarik ist auf mich zugekommen und konnte mich für die Gemeindearbeit gewinnen. Meine ersten Erfahrungen in der Politik durfte ich bei der Gemeinderatsklausur Anfang November machen. Ebenso durfte ich bereits im Wahlkampf mit zwei Jugendkandidatinnen für den Gemeinderat ein Beachvolleyball-Turnier organisieren.

Was möchtest du mit deinem Engagement verändern, beitragen?
Als jüngste Kandidatin möchte ich mich in Kronstorf für die Ideen und Anliegen der Jugend einsetzen. Die Stärkung des Vereinslebens sowie der Generationen-übergreifende Zusammenhalt für ein gemeinsames Miteinander in unserer Lebenswerten Gemeinde liegen mir am Herzen.

Wieso ist es wichtig, dass sich auch junge Leute für Gemeindepolitik begeistern können?
Gemeindepolitik betrifft Alt und Jung. Nur wer sich einbringt, kann auch etwas verändern. Ich möchte eine Brücke zu anderen Jugendlichen in der Gemeinde sein und auch deren Interesse vertreten. Es ist wichtig, dass auch die jüngere Generation gehört wird, da diese die Zukunft sein wird.

Was sind deine Anliegen, was ist dir wichtig als Kommunalpolitikerin?
Mir ist es wichtig, vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten und Angebote für Jugendliche zu schaffen – auch Orte, wo man sich treffen kann. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, dass die Landwirtschaft mehr Wertschätzung erhält und Flächen bei uns in Kronstorf nur „sinnvoll“ bebaut werden.

Pia Mayr (23), SPÖ Enns

Allgemeine Infos: Ich bin 23 Jahre alt, wohne gleich in der Nähe der Innenstadt in Enns. Derzeit arbeite ich Teilzeit in einem Büro und bin im Moment bei meinem Abschluss des Masterstudiums zur Volksschullehrerin. Nebenbei studiere ich Soziologie. Nach dem Jahresbeginn habe ich vor, eine Stelle als Lehrerin anzunehmen. Um einen Ausgleich zum beruflichen und politischen Alltag zu finden, gehe ich gerne wandern, schaue Fußball, gehe schwimmen, spiele Gitarre oder lese ein Buch.

BRS ENNS: Warum engagierst du dich politisch und wie bist du zur Politik gekommen?
Pia Mayr:
Als mir zum ersten Mal soziale Ungleichheit wirklich bewusst wurde, habe ich gemerkt, dass politisches Engagement wichtig ist. Meine Familie war mir hierfür ein großes Vorbild. Über Vorfeldorganisationen der SPÖ, wie die Kinderfreunde oder die Junge Generation, habe ich in die politische Arbeit gefunden. Als ich dann auch noch das Vertrauen des Vorstands aus unserer Fraktion bekam, war ich endgültig überzeugt.

Was möchtest du mit deinem Engagement verändern, beitragen?
Für die jungen Menschen möchte ich, dass unsere lebenswerte Stadt Enns allen die bestmöglichen Voraussetzung bietet. Sei es in der Kinderbildung, im schulischen Bereich, bei der weiteren Ausbildung oder in der Freizeit. Mit meinem Fachwissen möchte ich unterstützen und mit meinen eigenen Erfahrungen den Organisationen sowie den Bürger*innen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wieso ist es wichtig, dass sich auch junge Leute für Gemeindepolitik begeistern können?
Für eine erfolgreiche Gemeindepolitik ist es wichtig, alle Altersgruppen miteinzubeziehen. Damit hat man die verschiedensten Sichtweisen, die zur weiteren Verbesserung in der Gemeinde notwendig sind. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, zukunftsorientiert zu denken. Die jungen Menschen sind diejenigen, die noch am längsten in unserer Gemeinde leben können, daher soll auch vorwiegend für sie und mit ihnen kommunale Arbeit gemacht werden.

Was sind deine Anliegen, was ist dir wichtig als Kommunalpolitikerin?
Gerechtigkeit für alle zu schaffen und anderen zu zeigen, was die Politik alles dazu beiträgt, dass jede und jeder alles erreichen kann – das ist mir wichtig. Ich setze mich ein für faire Bildungschancen, für die Umwelt und vor allem für die Menschen.

Nico Praus (25), ÖVP Enns

Alter: 25 Jahre
Wohnort: Enns
Hobbys: Sport – Wandern und Fußball, Politik, Geschichte
Beruf: Angestellter und Student der Rechtswissenschaften in Linz (gerade am Fertigstellen der Diplomarbeit)

BRS ENNS: Warum engagierst du dich politisch und wie bist du zur Politik gekommen?
Nico Praus:
Ich stamme eigentlich aus einer eher unpolitischen Familie. Erst gegen Ende meiner Schulzeit am B[R]G Enns stieg das Interesse für politische Themen. Ausschlaggebend für mein Engagement war jedoch, dass ich mich für meine Heimatstadt Enns und insbesondere für die Anliegen der Ennser Jugend aktiv einsetzen wollte. So stieß ich 2015 zur JVP Enns und kandidierte im gleichen Jahr erstmals für den Gemeinderat. In den vergangenen sechs Jahren durfte ich erste Erfahrungen in diversen Ausschüssen, als Ersatzmitglied des Gemeinderates sowie in der Jungen ÖVP Enns sammeln.

Was möchtest du mit deinem Engagement verändern, beitragen?
Das Engagement auf Gemeindeebene ist deshalb so reizvoll, weil man die Ergebnisse eigener Beschlüsse unmittelbar vor der Haustüre vorfindet und sich für diese auch rechtfertigen muss. Die Themenbereiche Jugend, Bildung und Umwelt sind meine zentralen Anliegen. Hier müssen wir als Stadtgemeinde Enns in kommenden Jahren mehr tun und attraktivere Angebote schaffen. Außerdem möchte ich einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen in Enns auch langfristig zu halten. Dazu braucht es die besten Voraussetzungen für die Jugend und insbesondere für junge Familien. Dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn alle Generationen an einem Strang ziehen.

Wieso ist es wichtig, dass sich auch junge Leute für Gemeindepolitik begeistern können?
Es ist wichtig, dass auf Gemeindeebene alle Generationen vertreten sind. Als gewählte Gemeinderäte sind wir dafür zuständig, die Interessen aller Ennserinnen und Ennser zu vertreten. Dass hierbei die Anliegen von Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen nicht zu kurz kommen, sehe ich als eine zentrale Aufgabe junger Gemeinderäte. Außerdem sind junge Menschen eine große Bereicherung für die Gemeindepolitik, denn nur mit neuen Ideen und Herangehensweisen kann man eine Stadt weiterentwickeln.

Was sind deine Anliegen, was ist dir wichtig als Kommunalpolitikerin?
Mir ist wichtig, dass wir in unserer Tätigkeit als Kommunalpolitiker jegliches parteipolitische Denken ausblenden und stets nach den besten Ideen und Lösungen suchen. Viel zu oft werden in der Politik unpopuläre Themen einfach aufgeschoben, obwohl hier dringende Entscheidungen notwendig wären. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass wir bei Themen wie beispielsweise im Umweltbereich konsequent und vor allem rasch Entscheidungen in Enns treffen. Dafür werde ich mich in den kommenden Jahren als Gemeinderat auch einsetzen.

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