Neue Leitung der Heeresunteroffiziersakademie
Alle Unteroffiziere des Heeres werden in Enns ausgebildet - nun unter neuem Kommando.
"Die Unteroffiziere sind das Rückgrat des Heeres." Mit diesen Worten unterstrich Brigadier Nikolaus Egger die Bedeutung der Unteroffiziersausbildung. Seit 1. August ist der 56-jährige Tiroler neuer Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie, kurz HUAK, in der Kaserne Enns. Am vergangenen Montag übergab ihm sein interimistischer Vorgänger, Oberst Armin Lehner, bei einem Festakt im Beisein von Verteidigungsminister Norbert Darabos, Generalstabschef Edmund Entacher und Bürgermeister Franz Stefan Karlinger offiziell das Kommando. General Entacher lobte in seiner Rede die gute Fremdsprachenausbildung an der HUAK als Schritt in Richtung "Europäisierung" des Heeres.
Zurück auf die Sachebene:
Die Frage nach dem zukünftigen Wehrsystem beschäftigte die Verantwortlichen auch beim Ennser Festakt. Während Minister Darabos seinen Wunsch nach einem Berufsheer bekräftigte und Stabschef Entacher ausdrücklich davor warnte, gab sich der neue Ennser Kommandant diplomatisch: "Ich kann mit beiden Systemen, Berufsheer oder Wehrpflicht, gut umgehen und wünsche mir, dass die Diskussion darüber auf der Sachebene geführt wird." Egger kann sich zudem eine von ihm als dritte Lösung bezeichnete Variante vorstellen, worunter er eine umfassende Heeresreform unter Beibehaltung der Wehrpflicht versteht.
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