Neuer Ennser Vize Fritz Altmann
"Wir sind Dienstleister für die Bürger"
Am Mittwoch, 30. September, hat Bezirkshauptmann Manfred Hageneder den neuen dritten Vizebürgermeister von Enns, Fritz Altmann (FPÖ), im Bürgermeisterbüro angelobt. Für den 51-Jährigen ist lösungsorientierte Politik das Wichtigste.
ENNS. Der Stadtparteiobmann der Ennser Freiheitlichen tritt damit in die Fußstapfen von Christian Dirnberger, der noch ein Jahr als Stadtrat verbleiben wird. "Wir wollen die Corona-gebeutelte Wirtschaft in Enns maximal unterstützen", sagt Altmann. Bereits vor der Pandemie sei die Situation bei vielen Unternehmen, vor allem im Stadtbereich, alarmierend gewesen: "Jedes zweite Unternehmen war schon Insolvenz-gefährdet." Hinzu kämen die erschreckenden Zahlen der Hotellerie und Gastronomie – auch dort sei die Unterstützung der Stadt notwendig. Konkrete Maßnahmen wären: "Stadtgutscheine für die Gastronomie-Betrieb oder Steuerstundungen."
Unternehmen in Enns sichern
Auch die infrastrukturelle Situation ist dem 51-Jährigen Neo-Vizebürgermeister ein Anliegen: "Enns soll wieder attraktiver für neue Unternehmen werden – durch Verkehrsanbindungen, Straßensanierungen sowie -Ausbau." Zuerst sei aber die Sicherstellung der Firmen wichtig, die ihren Sitz bereits in Enns haben. Dazu möchte die FPÖ in den nächsten Wochen eine Tour durch die Ennser Betriebe unternehmen, um vor Ort mit den Betroffenen nach Lösungsansätzen zu suchen. "Als Politiker sind wir Dienstleister für die Bürger unserer Stadt. Wir sollen gemeinsam Lösungen finden und nicht den Aktionismus in den Vordergrund stellen." Damit spricht Altmann eine aktuelle Situation an: "Die Frühaufsicht in der Volksschule war schon im zuständigen Ausschuss ein Thema", sagt der dritte Vizebürgermeister, "dort haben wir uns mit den anderen Parteien geeinigt, zuerst mit der Direktorin zu sprechen, bevor man damit an die Medien geht."
"Stört mich massiv"
Die ÖVP Enns hatte bei der letzten Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag zur Wiedereinführung der Frühaufsicht ab 7 Uhr an der Volksschule eingebracht. "Der Antrag war nicht notwendig, da der Punkt sonst sowieso im Gemeinderat abgearbeitet worden wäre." Die ÖVP betreibe schon jetzt Wahlkampf für die kommende Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr, sagt Altmann weiter. "Dieser Aktionismus stört mich massiv." Für ihn sei es wichtiger, zuerst Lösungen zu finden. Für die bevorstehende Bürgermeisterwahl rechnet sich der FPÖ-Stadtparteiobmann gute Chancen aus: "Dadurch dass Stefan Karlinger zurücktritt, sind die Karten neu gemischt."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.