CEMTEC – Ein Ennser Unternehmen auf Erfolgskurs

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ENNS. (rh) Innerhalb der letzten 25 Jahre avancierte die CEMTEC GmbH zu einem der Top-Unternehmen im Bereich Nass- und Trockenmahltechnologien für viele Arten von Schüttgütern, Steine/Erden und Erzen. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme bietet das Unternehmen Lösungen basierend auf den individuellen Anforderungen der Kunden beziehungsweise den Eigenschaften der jeweiligen Rohmaterialien an. Konkret beinhaltet das Angebot Systeme zum Mahlen unterschiedlichster Materialien sowie rotierende Trommeln für die thermische und mechanische Behandlung verschiedener Schüttgüter.

Der Startschuss

Ein viertel Jahrhundert ist es nun her, seitdem Geschäftsführer Franz Plochberger das Unternehmen unter dem Namen „CEMENTAS“ in Enns gründete. Damals konnte von Großaufträgen, Fertigungsmöglichkeiten oder Gesamtanlagenverkäufen noch keine Rede sein, war es doch der Chef persönlich, der Stunde um Stunde hinter dem Zeichenbrett verbrachte, um schlagkräftige Lösungen im südamerikanischen Raum anzubieten. Neben ersten Vertriebsaktivitäten für die Zement-, Stein- und Erdindustrie folgten schnell erste Reparaturen von Trommeln und Drehrohröfen.

Da der Arbeitsumfang innerhalb kürzester Zeit ungeahnte Auswüchse annahm, verstärkte man sich rasch mit den ersten Mitarbeitern. Fünf Jahre nach der Firmengründung wurde schließlich die erste CEMENTAS-Mühle in Betrieb genommen, bevor man im darauffolgenden Jahr das ISO 9001 Zertifikat erhielt. Aber was ist eigentlich eine Zementmühle Herr Plochberger? „Vereinfacht ausgedrückt ist eine Zement- oder Kugelmühle eine Maschine zur Zerkleinerung von Mahlgut. Durch die Rotation der Mühle, werden Mahlgut sowie Mahlkörper (Stahlkugeln) bewegt. Da die Kugeln härter sind als das Mahlgut, wird dieses beim Herabfallen der Kugeln zerkleinert beziehungsweise zermahlen“.

Neuer Name, neuer Standort

1997 siedelte das CEMENTAS-Team in das neuerrichtete Firmengebäude in der Stadlgasse um. Im Zuge einer Neuorientierung wurde das Unternehmen in CEMTEC Cement and Mining Technology GmbH umbenannt. Der Zahnkranz, als Aushängeschild vor der Einfahrt, dürfte vielen Ennsern noch in Erinnerung geblieben sein.

Im selben Jahr erhielt CEMTEC den ersten Auftrag über eine komplette Mahlanlage aus den USA sowie über 12 Brikettier-Trommeln aus Venezuela. Von da an ging es steil bergauf. Das Unternehmen wuchs in den folgenden Jahren immens, was auch die Aufstockung der Mitarbeiter bis ins Jahr 2004 auf knapp 70 Arbeitskräfte beweist. In diesem Jahr wurde außerdem die Werkstätten-Halle im Ennshafen errichtet. Alleine 2004 durfte man bereits 28 erzeugte Mühlen verbuchen.

Spatenstich und Erweiterung

Auf Grund von Kapazitätsproblemen und der einmaligen Infrastruktur des Ennshafens, wurde 2007 der Spatenstich für ein neues, größeres Firmengebäude gesetzt. In etwa 100 Mitarbeiter finden in dem hochmodernen Komplex Platz. Das kubusähliche Bauwerk ist mit einem Röhrendurchgang in etwa fünf Meter Höhe mit dem bereits zuvor errichteten Werkstättengebäude verbunden und zählt zu den wohl eindrucksvollsten und modernsten Firmengebäuden in der Region. Im selben Jahr ging außerdem die hausinterne Versuchsanlage in Betrieb, mit der es möglich ist, Probencharakterisierungen, die Mahlbarkeit diverser Materialien oder Probengewinnung durchzuführen. 2008 folgte dann die Übersiedlung aller Abteilungen in die Ennshafenstraße 40, bevor drei Jahre später, die bis dahin in Ennsdorf ansässigen Zulieferer- Firma „FEMAT“ übernommen und in das Unternehmen eingegliedert wurde. In den folgenden Jahren errichtete man zahlreiche Außenstellen, die sich über den gesamten Globus erstrecken. Darunter China, Russland, Frankreich, Korea sowie Indien, Spanien oder die VAE.

Von damals bis heute

Während man sich in den Anfangszeiten noch über eine verkaufte Trommel pro Jahr freuen konnte, so sind es 25 Jahre später knapp 350 verkaufte Mühlen sowie 34 verkaufte Gesamtanlagen weltweit. Auch die Mitarbeiteranzahl steigt stetig und liegt im Moment bei 215 Arbeitskräften. Seit 1999 haben junge Menschen außerdem die Möglichkeit, eine Lehre im Ennser Unternehmen zu absolvieren. Von der Ausbildung zum technischen Zeichner bis hin zu metallverarbeitenden Berufen reicht hier das Spektrum. Auf die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis seines Unternehmens antwortet Plochberger knapp: „Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit dem Engagement und der Kompetenz seiner Mitarbeiter. Gottseidank bringen unsere beide Eigenschaften mit“.

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