Weltfrauentag
Chefin von 212 Mitarbeitern

Valborg Burgholzer-Kaiser ist seit 2016 alleinige Geschäftsführerin der Firma Eisenbeiss in Enns. | Foto: Eisenbeiss
  • Valborg Burgholzer-Kaiser ist seit 2016 alleinige Geschäftsführerin der Firma Eisenbeiss in Enns.
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Am Freitag, 8. März, ist Weltfrauentag. Valborg Burgholzer-Kaiser, Geschäftsführerin von Eisenbeiss in Enns, erzählt über ihre Erfahrungen in einer männerdominierten Branche.

ENNS. Seit 2002 ist sie im Unternehmen, dann wurde sie 2006 Mitglied der Geschäftsführung und seit 2016 ist sie alleinige Geschäftsführerin. Die Rede ist von Valborg Burgholzer-Kaiser, Geschäftsführerin der Firma Eisenbeiss. Derzeit beschäftigt der Spezialgetriebe-Hersteller 212 Mitarbeiter. Am 8. März ist Weltfrauentag und zu diesem Anlass erzählt die Geschäftsführerin von ihren Erfahrungen als „Frau Chef".

Welche Tipps haben Sie für andere Frauen in „männerdominierten Sparten“?
Authentisch sein, nicht männliche Verhaltensweisen imitieren. Frauen kommen schneller zum Punkt, können aber von Männern lernen, mutig Entscheidungen zu fällen. Außerdem bestätigen die meisten Männer, dass die Gesprächskultur in gemischten Teams immer besser ist. Sich dieser Stärken bewusst zu sein, sollte Selbstbewusstsein für Frauen in neuen Positionen geben.

Wie geht es Ihnen als Geschäftsführerin?
Sehr gut, da ich in meinem Fall kontinuierlich hineinwachsen konnte – außerdem war ich auch in meinen früheren Jobs in eher männerdominierten Branchen tätig. Ich habe bei uns im Betrieb keine Vorurteile gegenüber einer Frau gespürt. Natürlich ist es in der Branche „Maschinenbau“ eher ungewöhnlich, dass Frauen in Führungspositionen tätig sind. Mein Zugang zu dieser Situation war aber immer positiv – man kommt dadurch schneller ins Gespräch und bleibt als Firmenvertreterin leichter im Gedächtnis. Wäre auch umgekehrt so; wenn 50 Frauen und ein Mann bei einer Veranstaltung sind, wird man sich leichter an diese Person erinnern.

Was sind Ihre Aufgaben als Geschäftsführerin?

Breitgefächert - in einem kleineren oder mittleren Unternehmen ist man sehr wohl stark im operativen Geschäft eingebunden, besonders im Verkauf, und gleichzeitig beschäftigt man sich viel mit der Zukunft. Das Schöne im KMU ist, dass man noch viel aus sämtlichen Bereichen mitbekommt und dadurch sehr unterschiedliche Problemstellungen zu lösen hat und somit auch strategische Themen leichter angehen kann. Man kommt weniger in Gefahr realitätsfern zu werden, was strategische Ziele anbelangt.

Worauf sind Sie besonders stolz als Geschäftsführerin?
Stolz bin ich darauf, dass auch meine männlichen Mitarbeiter überzeugt sind, dass gemischte Teams sehr wertvoll sind und wir dies forcieren und erste Erfolge sehen.

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