Theater im Hof kehrt zu seinen Wurzeln zurück
"Der varreckte Hof" ist die heurige Sommerproduktion des Ennser Theaters, die im Juli beginnt.
ENNS (ah). Der "Florianer Hof" passt in mehrfacher Hinsicht auf das heurige Programm des Theater im Hof in Enns - auch wenn er nicht "varreckt" ist. "Der varreckte Hof" lautet nämlich das Stück, das die Ennser Theaterleute ab 8. Juli aufführen werden. Es war letztlich eine glückliche Fügung, dass Stück und Bühne so gut zusammenpassen.
Stück von Georg Ringsgwandl
"Das Sommertheather gehört nach draußen. Damit kehren wir auch wieder zu unseren Wurzeln zurück", sagt Regisseur Christian Himmelbauer. Das Stück hat der bayrische Kabarettist und Liedermacher Georg Ringsgwandl geschrieben. Es geht darin um die Weichsenrieder Bäuerin, die dement ist oder nicht, und sich nicht mehr um den Hof kümmern kann. Ihre Kinder wollen auch nicht. Also lassen sie eine osteuropäische Pflegerin kommen, die den Hof durcheinanderwirbelt.
Es wird gesungen und musiziert
Der Autor selbst bezeichnet es als Stubenoper. Das heiß, es wird viel gesungen und musiziert. Die Rolle der alternden Bäuerin übernimmt Rotraud Söllinger-Letzbor, ein Urgestein des "Theater im Hof"-Ensembles. "Für mich fügt es sich wie ein Puzzle zusammen", sagt die 77-Jährige. Sie sieht die "Weichsenriederin" letzte große Hauptrolle. Seit mehr als 30 Jahren tritt Söllinger-Letzbor in Produktionen des Theater im Hof aus, auch in Linz und Bad Hall war die fantastische Charakterdarstellerin engagiert. Auch Himmelbauer freut sich: "Es gibt nicht so viele tolle Rollen für ältere Damen."
Oberösterreichisch härter als Bayrisch
Das bayrische Dialektstück soll in Enns eine schöne oberösterreichische Färbung bekommen. "Das Oberösterreichische ist in meinen Ohren etwas härter und direkter als das Bayrische", sagt Himmelbauer. Die Proben beginnen nach Pfingsten. Premiere feiert das Stück am 8. Juli. Weitere Vorstellungstermine und Infos unter www.theater-im-hof.at
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