Erinnerungen an "Mühlviertler Hasenjagd" in Niederneukirchen
NIEDERNEUKIRCHEN. Zwei Veranstaltungen erinnern in Niederneukirchen an die "Mühlviertler Hasenjagd", die Jagd nach versteckten Flüchtenden aus dem KZ Mauthausen während des 2. Weltkrieges.
„Weil sich die Geschichte nie mehr wiederholen darf!“ In diesem Sinne berichten Zeitzeugen über die schlimmen Ereignisse, die sich vor gar nicht allzu langer Zeit in Österreich abgespielt haben. Am Donnerstag, den 6. April, wird in der Bücherei Niederneukirchen der Film „Hasenjagd – vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ gezeigt.
Anna Hackl berichtet am Samstag, 8. April, ab 15 Uhr im Pfarrheim Niederneukirchen aus erster Hand über ihre Erfahrungen aus dieser Zeit und steht für eine anschließende Diskussion zur Verfügung. Die damals 14-Jährige erlebte die Horrorszenarien der "Hasenjagd" mit. Unter Lebensgefahr versteckte ihre Familie zwei russische Offiziere drei Monate lang auf ihrem Bauernhof und bewahrte die beiden damit vor dem sicheren Tod.
Die Veranstaltungen werden von Bücherei-Team, Elternverein, Jugendtreff und Katholische Frauenbewegung organisiert.
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