Die junge ÖVP OÖ präsentiert Jahreskampagne
Wohnen dominiert die diesjährige JVP-Kampagne. Mit Steuererleichterungen und Einsparungen bei Gebühren möchte man den Verbleib im Heimatbezirk ermöglichen. Das Projekt "Meine 4 Wände" wurde ebenfalls vorgestellt.
BEZIRK. (ak) In Enns stellten die Landesobfrau der JVP OÖ Claudia Plakolm und der Bezirksobmann der JVP Linz-Land Gregor Eckmayr die Jahreskampagne für das Jahr 2018 vor. Unter dem Motto "Mei Dahoam" möchte man sich dem Thema Wohnen widmen. "Wir fordern in Oberösterreich die Errichtung kostengünstiger Wohnungen und fordern eine steuerliche Entlastung auf das erste Eigenheim", gibt Plakolm - die einen Sitz im Nationalrat inne hat - die Richtung vor. Das Bauen von Wohnraum soll günstiger und der Bezug attraktiver werden. Der Forderungskatalog sieht unter anderem die einheitliche Lockerung der Qualitätsstandards im Wohnbau und die Senkung der Grunderwerbssteuer beim ersten Eigenheim vor. Das Hauptaugenmerk liege jedoch auf der Jugend - wer jugendlich ist wird nicht genau definiert.
Ein Jahr ohne GIS-Gebühr
Den Jugendlichen soll im Rahmen der JVP-Kampagne auch in Sachen Gebühren unter die Arme gegriffen werden. So verlangt man, dass in Zukunft der Auftraggeber anfallende Maklerprovisionen übernimmt. Jungen Mietern soll ein besonderes Zuckerl zu Gute kommen. Befreiung von der GIS-Gebühr innerhalb der ersten zwölf Monate. Online will man ebenfalls Veränderungen herbeiführen. Der Umsatzsteuersatz auf Internetgebühren soll von derzeit 20 Prozent auf zehn Prozent gedrückt werden. "Wenn monatliche Kosten gesenkt werden, bleibt mehr in der Geldbörse und das ist dann eine klare Verbesserung für jeden", so der Ennser Eckmayr.
Wiederbelebung der Ortszentren
Das Elternhaus zu übernehmen soll wieder in Mode kommen. Im Unterpunkt des Forderungskatalogs "Sanieren statt neu bauen" hält man die Lockerung des Denkmalschutzes für notwendig. Darüber hinaus verlangt man, dass Wohnbaufördermittel in Zukunft auch für Wohnhaussanierungen zur Verfügung stehen müssen. Veranstaltungen und Events sollen junge Menschen ebenfalls zum Verbleib im Heimatbezirk bewegen. Eckmayer meint: "Es ist einfach nicht gut, wenn man sich fragen muss. Was soll ich noch hier? Weil sich in der Region einfach nichts tut."
Veranstaltungsreihe "Meine 4 Wände"
Mit diesem Veranstaltungsformat will man Jugendlichen eine Orientierungshilfe in Sachen Wohnen bieten. Zu Themen wie Finanzierung, Bauordnung, Mietverträge oder Versicherung will man jungen Gästen Einblick gewähren. "Neben Fachvorträgen von Experten gibt es im Anschluss die Möglichkeit, individuelle Sprechstunden wahrzunehmen und beispielsweise einen Mietvertrag "Korrektur" lesen zu lassen", sagt Eckmayr. Die Veranstaltung werde in den nächsten Monaten in Linz-Land stattfinden.
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