Ehrung für 70 Jahre Jagdausübung: „Ein schönes Gefühl"

HARGELSBERG (bks). Der 88-jährige Hargelsberger Alfred Krawinkler wurde am Bezirksjägertag Linz-Land geehrt. Er bekam die Auszeichnung „70 Jahre Jagdausübung" überreicht. „Mit 18 Jahren habe ich die Jagdprüfung in Steyr abgelegt. Auch mein Vater war schon Jäger", so Krawinkler. Im Laufe der Jahrzehnte habe sich natürlich auch das ein oder andere verändert. „Es gibt weniger Wild als. Früher hatten wir einen dichten Fasanenbestand in der Region", so der Hargelsberger. Heute gäbe es zudem weniger Rehe, aber vor allem die Hasenbestände seien geschwächt. „Aufgrund des starken Verkehrs werden viele überfahren", sagt der 88-jährige. Auch Errichtung der B309 habe diesbezüglich einiges verändert.

Krawinkler hat viel zu erzählen

Gerne erinnert sich Kranwinkler an die tollen Jagderlebnisse zurück. „Im Alter zwischen 30 und 40 Jahren war ich auch im Ausland auf Jagd. Hirsche habe ich zum Beispiel in Polen und Ungarn geschossen", so der Jäger. Eines seiner besondersten Erlebnisse: „In Rumänien habe ich einen Schwarzbären erlegt". Dennoch ist Krawinkler sehr mit seiner Heimatgemeinde verbunden. „Die Jagd daheim war immer wieder das Schönste". Nicht nur erlebnisreiche Geschichten sondern auch wertvolle Jagdfreundschaften hat Krawinkler über die Jahre hinweg gewonnen. „Das Jagen ist ein schönes Gefühl, weil man in der Natur ist. Es ist so friedlich wenn man zum Beispiel alleine am Ansitz ist", sagt der ehemalige Landwirt. Heute würde Krawinkler jedoch nicht mehr so jagen können wie früher, da dies mit seinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr möglich wäre. „Aber manchmal gehe ich runter zum Bach, und beobachte mit meinem Glas die Rehe", erzählt der rüstige Pensionist. „Es freut mich aber, dass immer wieder junge Jäger nachkommen". Den Jungen wolle er vor allem mitgeben, dass es sich um einen „herrlichen Sport handelt, bei dem man sich in der Natur mit den Jagdtieren bewegen kann".