Ernsthofner Kameraden sind "zufrieden mit Nachwuchs"
Mehr als 8000 Stunden engagieren sich die Ernsthofner Kameraden jährlich für die Bevölkerung.
ERNSTHOFEN (km). Eine unserer insgesamt 17 Freiwilligen Feuerwehren ist die Freiwillige Feuerwehr Ernsthofen. 80 aktive Mitglieder, zwölf Jugendfeuerwehrler und 30 Reservisten zählt die Wehr heute. Seit dem 1. Mai 1900 gibt es in Ernsthofen die Feuerwehr. "Damals wurden zahlreiche Wehren in der Region gegründet", erzählt Kommandant Josef Fuchsberger. Waren es zwischenzeitlich drei Löschzüge, so kristallisierte sich die Wehr im Ortskern als am beständigsten heraus. Im Durchschnitt rücken die Einsatzkräfte zwischen 60 bis 80 Mal pro Jahr aus. "Glücklicherweise werden wir vermehrt zu technischen Einsätzen gerufen", erklärt Fuchsberger, der in Amstetten auch als Bezirkskommandant-Stellvertreter tätig ist. In die Kategorie "technischer Einsatz" fallen unter anderem Unwettereinsätze sowie Personen- und Tierrettungen. "In Erinnerung ist uns allen wohl noch der Brand des Reifenlagers im Jahr 2014 in St. Valentin." Aufgrund eines technischen Defekts brannte das Reifenlager am St. Valentiner Stadtrand völlig nieder. Es entstand ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro. "Wir konnten gemeinsam mit den anderen Feuerwehren noch verhältnismäßig viel retten."
Pro Jahr leisten die Kameraden zwischen 8.000 und 10.000 Stunden freiwillige Hilfe. Diese verteilen sich unter anderem auch auf die Jugendarbeit. "Im Großen und Ganzen müssen wir in puncto Nachwuchs zufrieden sein", erklärt Fuchsberger nüchtern. "Mal sind es mehr, mal weniger." Stolz macht den Kommandanten jedoch, dass ein großer Teil der Jugendmitglieder später auch in den Aktivdienst tritt. "Dieses Glück haben nicht alle Feuerwehren", betont Fuchsberger.
Hier erfahren Sie mehr zu den anderen Feuerwehren der Region Enns.
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