Madeleine Petrovic unterstützt Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung in St. Valentin

Madeleine Petrovic setzt sich für die Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung in St. Valentin ein. | Foto: BRS
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ST. VALENTIN (bks). Die ehemalige Bundessprecherin der Grünen, Madeleine Petrovic, war in ihrer Funktion als Tierschützerin und Umweltaktivistin in St. Valentin. Das Thema: die geplante Hühnerfarm nahe der Gollensdorferstraße, die BezirksRundschau berichtete.

Diskont-Fleisch oft aus dem Ausland

Gemeinsam mit der Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung in St. Valentin und den Grünen St. Valentin informierte sie Anrainer, Landwirte und Interessierte über die Problematiken in der heimischen Lebensmittelbranche und Landwirtschaft. „Die Marktmacht liegt bei den Supermärkten", so Petrovic. „Es gibt zwar Bio-Linien in den Geschäften, aber immer auch Diskontlebensmittel, die häufig aus dem Ausland stammen." Besonders problematisch seien die Deklarationen auf den verarbeiteten Produkten. „Wenn man sich zum Beispiel eine Mayonnaise oder Kekse kauft, muss nicht angegeben sein, woher die Eier, die darin verarbeitet wurden, überhaupt stammen", so die Aktivistin. Als Tierschützerin sei sie nie hundertprozentig zufrieden. „Aber in Österreich haben wir EU-weit die strengsten Auflagen und Vorgaben an die Produzenten."

Wintergarten wäre wünschenswert

Bei der geplanten Hühnerfarm in St. Valentin sehe sie zwei wesentliche Themen. „Der Stall entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Ich würde mir jedoch als Tierschützerin wünschen, dass ein Wintergarten eingeplant wird", so Petrovic. Denn: Licht, Luft und Sonne seien wichtig für das Wohl der Tiere. Zum anderen sieht sie Hoffnung bezüglich der Standortfrage. „Es ist ein Vorteil, wenn man den Landwirt in der Stadt hat und mit ihm kommunizieren kann", Petrovic weiter. Solange man noch miteinander reden könne, sei die Situation noch nicht verloren. „Erst ab 40.000 Hühnern ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung Pflicht. Das ist bei dem geplanten Projekt nicht der Fall", so Gemeinderätin Monika Oberradter (Die Grünen). Besonderes Augenmerk müsse jedoch darauf gelegt werden, dass das Grundwasser durch den Hühnermist nicht verunreinigt werde.

Hoffnung bei Standortfrage

Auch die SP-Fraktion war bei der Infoveranstaltung vertreten. „Das Gebiet, in dem die Hühnerfarm errichtet werden soll, ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt und unsere Nachkommen", so Vizebürgermeister Ferdinand Bogenreiter (SPÖ). Es handle sich um ein wichtiges Wohngebiet, welches für die Stadtentwicklung von Bedeutung sei. Die Gespräche mit dem betroffenen Landwirt würden hinsichtlich des Standortes sehr konstruktiv sein.

Die Bürgerinitiative will die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe unterstützen. (Franz Knöbl)

Bei der Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative haben bereits 2.000 St. Valentiner mitgemacht. 5.000 haben insgesamt unterschrieben. „Diese 2.000 Leute sagen mit ihrer Unterschrift, dass sie etwas verändern wollen", sagt Franz Knöbl, einer der Gründer der Bürgerinitiative.

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