Ennser Michael Ploberger hilft in Bangladesch
ENNS. Rund 700.000 Menschen, die der muslimischen Minderheit Rohingya angehören, flohen seit Ende August über die Grenze von Burma ins Nachbarland Bangladesch. Die Flüchtlingslager sind heillos überfüllt und es fehlt an elementaren Dingen. Rund ein Viertel der Menschen ist akut unterernährt. Das Grundwasser ist zu großen Teilen verseucht und nicht trinkbar.
Die Lage für Rohingya-Flüchtlinge zu verbessern ist einer der schwierigsten Einsätze, die das internationale Rote Kreuz derzeit bewältigt. Helfer aus allen Teilen der Welt leisten dort Hilfe für die Ärmsten der Armen. Verstärkung bekommt das Rote Kreuz durch den Ennser Michael Ploberger, der in der Trinkwasseraufbereitung tätig ist.
Für Ploberger wird es der erste Auslandseinsatz im Trinkwasseraufbereitungsteam. Neben dem Aufbereiten von Trinkwasser untersucht Ploberger den Boden des Camps im Labor auf Bakterien und Keime. Die Gefahr, dass Seuchen ausbrechen ist groß. Dazu kommt, dass das Camp schwer zugänglich ist. "Es gibt keine Straßen dort", berichtet Ploberger. Er stammt aus Enns, engagiert sich freiwillig beim Roten Kreuz Perg und lebt jetzt in Niederösterreich. Dort ist er beruflich beim Roten Kreuz in Bad Vöslau tätig.
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