Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen…

Alfred Eglseer am Cup finesterre (Ende der Welt) bei  km 0,00.
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  • Alfred Eglseer am Cup finesterre (Ende der Welt) bei km 0,00.
  • hochgeladen von Elisabeth Glück

ERNSTHOFEN / Und genauso geht es dem ehemaligen Amtsleiter aus Ernsthofen Alfred Eglseer. Er wollte den Jakobsweg ja schon viel früher, mit fünfzig oder fünfundfünfzig Jahren gehen aber es kommt ja bekanntlich immer alles anders als man denkt. Und von gehen war nach seiner Pensionierung im Dezember 2015 auch keine Rede mehr, denn eine Meniskusverletzung machte ihm auch hier einen Strich durch seine Pläne. „Aber es ist gut so wie es ist und ich bin heute nachdem ich 3766 Kilometer den Jakobsweg bis zum Kilometer Null (man nennt es auch das Ende der Welt) geradelt bin, ein ganz anderer Mensch geworden“ sagt Alfred Eglseer der sich nach über 40 Berufsjahren, seinen eigenen Traum vom Pilgern nach Santiago de Compostela erfüllt hat. Den Jakobsweg kann man entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf einem Pferd bestreiten, Alfred Eglseer ist ihn geradelt und hat so seinen Geist und seine Seele wieder in Einklang gebracht. Ausgestattet mit dem Pilgerpass der Diözese Wien und einen ganz normalen Fahrrad startete er am ersten Juni seine Pilgerreise in Ernsthofen und radelte 57 Tage durch Österreich, die Schweiz, Frankreich und Spanien, täglich zwischen 80 und 100 Kilometer. „Es sind so viele Erlebnisse und Eindrücke, die wunderbare Landschaft die historischen Bauten und nicht zuletzt die vielen, vielen Menschen die einem begegnen und nicht nur den Geist sondern auch die Seele berühren und verändern“ sagt der Pilgerer ehrfürchtig. Er hat bei dieser Reise auch ein Tagebuch geführt und seine täglichen Erlebnisse und Eindrücke niedergeschrieben. Vom Hotelbett über Pilger- und Jugendherbergen wo bis zu 200 Menschen in einem Raum nächtigten bis hin zu einer Nacht im Freien und freundschaftliche Begegnungen mit unheimlich netten Menschen war in diesen 57 Tagen alles dabei. „Was aber wirklich für mich ganz ungewohnt war, dass ich in all dieser Zeit weder eine Zeitung, noch einen Fernseher oder Radio gehabt habe und keine Nachrichten wie auch immer zu mir durchgedrungen sind. Und dass ist eine ganz neue Art der Freiheit die ich ganz besonders genossen habe“ erzählt er. „Jeder Tag war auch so spannend genug und die Freiheit erschien mir grenzenlos“ sagt Alfred Eglseer der von dieser Reise eine tiefe Zufrieden- und Gelassenheit mitgenommen hat. Wie gesagt, wenn einer eine Reise tut dann kann er viel erzählen, so auch Alfred Eglseer.

Fotos: privat

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