Andalusien - Reiseziel mit zwei Seiten

Ronda - eine der bekanntesten Städte Andalusiens
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Andalusien als Reiseziel ist fast zu jeder Jahreszeit begehrt. Selbst im Winter kann man dort bei milden Temperaturen urlauben. Im Sommer kann es schon mal passieren, dass die Temperaturen über einen längeren Zeitraum die 40°C Marke überschreiten. Die weissen Dörfer, Sevilla, Ronda, die Sanddünen von Tarifa oder die Alhambra in Granada - alles Reiseziele, die jeder kennt. Allein der Besuch der Alhambra ist schon eine Reise wert, während die windreiche Gegend um Tarifa jedes Jahr unzählige Surfer anzieht. Es ist schon einige Jahre aus, dass ich Andalusien besucht habe, wir hatten allerdings andere Reiseziele im Fokus. Im Zuge eine biologischen Exkursion besuchten wir auch das weniger touristische Hinterland und lernte auf diesen Wege auch die andere - nicht so schöne Seite Andalusiens kennen.

Wassermangel: grosse Teile des Hinterlandes leiden an akutem Wassermangel. Spanien ist im Sommer generell sehr trocken, und der Wasserbedarf kann nur zu einem Teil durch Grundwasser gedeckt werden. Die wenigen Flüsse sind meist aufgestaut, um Energie zu gewinnen bzw. Wasser für die Bewässerung aufzufangen. Aber bereits im Mai waren einige dieser Reservoire fast trocken. Im Hinterland findet man bereits viele Gegenden, in denen kaum noch Vegetation zu finden ist.

Folienlandschaft: in vielen Teilen Andalusiens findet man intensive Landwirtschaft, die aufgrund der Witterungsverhältnisse ohne künstliche Bewässerung nicht möglich wäre. Ein Grossteil der Gurken, Paradeiser, Paprika und Zitrusfrüchte kommt aus Südspanien und wird dort in Folientunnel gezogen. Die Pflanzen werden intensiv gedüngt und mit Insektiziden und Pestiziden behandelt. Die intensive Landwirtschaft wirkt sich auf die Flora und Fauna aus: rund um die Folientunnel findet man kaum Insekten, dadurch auch wenige Vögel und Reptilien. Lediglich in den Nationalparks findet man noch eine intakte Fauna und Flora vor.

Tourismus: auch der Tourismus trägt seinen Teil zur Desertifikation bei. Touristen verbrauchen wesentlich mehr Wasser als Einheimische. Der Wasserverbrauch in Hotels, Wasserparks und vor allem auf Golfplätzen ist enorm. Golfplätze im Süden Spaniesn und Portugals werden ganzjährig künstlich bewässert und sehen auf dem Satellitenbild wie grüne Oasen inmitten einer kargen Wüstenlandschaft aus.

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