Sportverletzungen richtig vorbeugen
ST. VALENTIN. Er ist diplomierter Bewegungs- und Ausdauertrainer und bei den Naturfreunden St. Valentin Lauftrainer und Leiter der Sektion Laufen. Roland Adami weiß, dass Pausen, vernünftiges Aufwärmen, Dehnungsübungen (Stretching) und Übungen zur Verbesserung des Koordinationsvermögens eine wirksame Verletzungsprophylaxe sind.
„Gelenke lassen sich durch Muskeltraining stabilisieren. Nach einer Verletzung sollte man nicht zu früh das volle Training wieder aufnehmen. Denn viele Verletzungen sind 'Neuauflagen' einer alten Verletzung“, erklärt der Trainer. „Was die motorischen Eigenschaften betrifft, so sind es die Grundeigenschaften Kraft, Ausdauer und Koordination, die zweifelsohne eine verletzungspräventive Bedeutung haben, wenn sie gut entwickelt sind", sagt Adami. Eine solide Grundlagenausdauer sei in so gut wie allen Sportarten von Vorteil. Der Sportler hält exzessives oder einseitiges Training, falsche Techniken, eine ungenügende Vorbereitung und eine falsche Selbsteinschätzung für ein Risiko. Sporteinsteiger über 35 Jahre und Personen mit Risikofaktoren (hoher Blutdruck, Übergewicht) oder chronischen Erkrankungen sollten sich ärztlich beraten lassen, bevor sie ein intensives Training aufnehmen.
„Bei akuten Erkrankungen ist sportliche Aktivität tabu – auch wenn es sich nur um einen banalen Atemwegsinfekt handelt“, mahnt der Lauftrainer. Aber auch eine qualitativ hochwertige Ausrüstung wie optimales Schuhwerk oder individuell angepasste Einlagen für Laufsportarten, Helme und Protektoren beugen Verletzungen vor. Ebenso wichtig ist das Erlernen der richtigen Technik. Auch bei scheinbar einfachen Sportarten wie zum Beispiel Walking, setzt dies in der Regel die Einweisung durch einen qualifizierten Trainer voraus. „Wer sich zu viel zumutet, riskiert nicht nur akute Verletzungen, sondern auch langfristige Schäden am gesamten Bewegungsapparat“, ist Adami überzeugt.
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