Regionales Fleisch aus dem Automaten

Mit einem Fleischautomaten möchte Christoph Gallner aus Niederneukirchen den Regionalitätspreis gewinnen. | Foto: privat
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REGION. Aus der Region für die Region – bei Lebensmitteln wird dies bei lokalen Betrieben ganz groß geschrieben. Und den Konsumenten schmeckt es sichtlich. Ab-Hof-Verkäufe boomen, die Direktvermarktung der Landwirte steht hoch im Kurs, Kunden besuchen regelmäßig Bauernmärkte. In Niederneukirchen und Neuhofen gehen zwei Familien noch einen Schritt weiter. Die Produkte aus der Fleischhauerei Kinast können seit Mai vergangenen Jahres über Verkaufsautomaten in Linz Land bezogen werden: In Niederneukirchen bei der Avia-Tankstelle und in Neuhofen beim Lagerhaus. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

Automaten als Familienprojekt

Derzeit werden die Produkte in Niederneukirchen auch jeden Samstag am Gemüsehof Wild-Obermayr von 8 bis 12 Uhr angeboten. „Da jedoch die Anfragen immer mehr wurden, wollten wir eine 'Rund-um-die-Uhr'-Lösung für unseren Bezirk anbieten", sagt Christoph Gallner, einer der Betreiber der Automaten. Die Fleischherei Kinast bezieht unter anderem auch einen Teil des Schweinefleisches von Christophs elterlichen Bauernhof in Niederneukirchen. "Unser Ziel ist die Verbindung von Regionalität, Qualität und Innovation", so Gallner. "Derzeit liegt unser Fokus hauptsächlich in den Bereichen Fleisch und Wurstwaren. Jedoch arbeiten wir schon an neuen Konzepten für die 'Küche der Zukunft'." Markus Prielinger, Inhaber der Fleischhauerei Kinast, mästet selbst Rinder auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Roitham.

Obstanbau in St. Florian

Wie sehr regionale Produkte im Trend liegen zeigen die heurigen Nominierten des Regionalitätspreises. der bereits angesprochene Gemüsehof Wild-Obermayr verkauft "Ab Hof" und auf dem Bauernmarkt Produkte aus dem eigenen Anbau. Hofherr Klaus Wild ist Obmann des Obst- und Gartenbauverein St. Florian-Niederneukirchen. Und Wild spricht aus Erfahrungern am eigenen Hof: "Die Hangneigungen bei uns machten Ackerbau schwierig. Sie bieten aber geradezu ideale Voraussetzungen für unseren Obstgarten, der sich auch in seiner Vielfalt sehen lassen kann und der Umgebung unserer Hofstätte ein einladendes Ambiente verleiht."

Markt als Genuss

In Kronstorf verbindet der Bauernmarkt Einkaufen, Essen, Trinken und Freunde treffen. Folglich wird er dort auch "Genussmarkt" genannt. Drei- bis viermal jährlich finden diese Veranstaltungen statt. Initiiert wurden diese Märkte vor fünf Jahren von Silvia Semper und Ilse Prechtl. Frische und regionale Produkte haben einen fixen Platz. Essen und trinken vor Ort, Freunde treffen und ein geselliges Beisammensein bei den vielen Schmankerl-Ständen, bei denen es Bauernkrapfen, Mehlspeisen, Weißwürste, Rehgulasch und vieles mehr gibt – das sind neben einem ansprechenden Rahmenprogramm die besonderen Merkmale des Genussmarktes. „Wir versuchen, saisonale Schwerpunkte zu setzen, wie zum Beispiel Kräuter und Pflanzen, Spargel und Erdbeeren im Frühjahr. Most und Obst, Erdäpfel und Wildbret im Herbst“, sagt Semper.

Zur Sache:

Die BezirksRundschau verleiht dieses Jahr zum sechsten Mal den Preis für Regionalität an heimische Betriebe, Vereine und Organisationen. Die Gala findet am Mittwoch, 21. September 2016, statt.

Einreichungen sind in acht Kategorien möglich:
Dienstleistung und Handel
Industrie
Handwerk und Gewerbe
Land- und Forstwirtschaft
Vereine, Institutionen und Behörden
Tourismus und Gastronomie
Mobilität und erneuerbare Energien
„Junge Ideen“

Die Teilnahme ist ab sofort möglich: Senden Sie Ihre Unterlagen an BezirksRundschau GmbH, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz, Kennwort „Preis für Regionalität“ oder nominieren/bewerben Sie (sich) ganz einfach online im Internet unter: www.meinbezirk.at/regiopreis_ooe

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