Karl Wrba Hof
Mobbing im Favoritner Gemeindebau ist ein Problem
Steinwürfe in den Garten und ähnliche Stör-Aktionen im Favoritner Gemeindebau erschweren Familie Maier das Leben. Die Familie hofft auf einen Wohnungstausch.
WIEN/FAVORITEN. Eigentlich wohnt Michael Maier (Name geändert) in einer schönen Wohnung mit Garten im Karl Wrba Hof. Seit zwölf Jahren wohnt er hier in einem grünen Idyll. Trotzdem wünscht sich Maier mit seiner Familie einen Umzug, denn sie werden von den Nachbarn gemobbt.
Tägliche Attacken, wie Fußtritte gegen die Eingangstüre, Steinwürfe in den ummauerten Garten, die Michael Maier, seine Ehefrau sowie seine 15-jährige Tochter gefährden. Unter diesen und ähnlichen Vorkommnissen leidet die Familie.
Mistsäcke im Garten
"Auch stinkende Mistsäcke werden immer wieder auf die Grünfläche vor der Wohnung geschmissen", so der Favoritner. Das Abstellen voller Getränkeflaschen im Eingangsbereich zur Wohnung und Versuche, die Eingangstür zu blockieren sind nur einige der Missetaten einiger Vandalen im Karl-Wrba-Hof.
Auch Schüsse, die regelmäßig in der Nähe abgegeben werden, schrecken die Familie auf. "Wir fühlen uns hier einfach nicht mehr sicher", so der Favoritner.
Schwere Krankheit
Der gelernte Gas-Wasser Installateur und Einzelhandelskaufmann war als Verkaufsmitarbeiter für Sanitärartikel im Außendienst tätig, ehe er mit einer verheerenden medizinischen Diagnose konfrontiert wurde: Niereninsuffizienz Status 5.
Eine Erkrankung, die eine regelmäßige Dialyse und in Folge eine Nierentransplantation erfordert. Deshalb ist Maier bereits in der Frühpension. Der 42-jährige hoffte hier mit seiner Ehefrau und Tochter ruhig leben zu können.
Wunsch: Neue Wohnung
Wiener Wohnen hat auf die Vielzahl der Missstände bereits reagiert. „Erst vor kurzem hat ein Mitarbeiter Herrn Maier in seiner Wohnung besucht, um persönlich und ausführlich seine Situation und die Verbesserungsmöglichkeiten zu besprechen", so Stefan Hayden von Wiener Wohnen.
"Dabei wurden auch Hinweise auf die Verursacher dargelegt,“ weiß Hayden. Auch das Nachbarschaftsservice Wohnpartner wurde in diesem Fall bereits eingeschaltet. Die beste Lösung für die Familie Maier wäre ein adäquater Wohnungswechsel in eine ruhige Siedlung, die mehrheitlich von Senioren bewohnt wird. Wiener Wohnen sucht gerade nach einem geeigneten Objekt für die betroffene Familie.
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