Essen & Plaudern
Wöchentliches "Community Cooking" in der Wiener Brotfabrik
- Einmal in der Woche trifft sich die Nachbarschaft der Brotfabrik und kocht, plaudert und isst gemeinsam. Willkommen sind alle mit Lust auf Gemeinschaft.
- Foto: Mariana Kosovan
- hochgeladen von Michael Marbacher
Wöchentlich wird seit 2015 in der Brotfabrik gemeinsam ein Festmahl gezaubert. Mitkochen und Plaudern sind erwünscht.
WIEN/FAVORITEN. "Zu viele Köche verderben den Brei", meint ein Sprichwort. Bei der offenen Kochrunde der Caritas im Kulturhaus in der Brotfabrik ist dem aber nicht so. Erst beim Kochen kommen Leute ins Reden. Das wöchentliche "Community Cooking" zeigt, wie das aussieht.
Seit 2015 ist das gemeinschaftliche Kochen in der Absberggasse 27 ein Ort der Begegnung. Mitten in Favoriten soll jeder, von jung bis alt, Platz finden und sich austauschen können. Mittel, um Konversationen zwischen fremden Personen zu erleichtern, sind das gemeinsame Schnipseln, Zubereiten und Kochen von Zutaten.
Voneinander lernen
Schon seit Anfang mit dabei: Salwa Salib, die beim Projektteam eine koordinierende Rolle einnimmt. Für sie ist es am wichtigsten, dass sich alle Kulturen und Altersgruppen willkommen fühlen. Hier sollen vorwiegend kulturelle Barrieren abgebaut werden und ein Ort für die Nachbarschaft sein. "Es gibt hier in Favoriten so viele Menschen, die keine Gesellschaft haben oder keinen Raum dafür haben. Aber wir bieten mit der Küche einen Raum für das Kennenlernen an", erzählt Salib.
- Salwa Salib ist bei der Caritas im Projektteam des "Community Cooking". Sie hilft dabei, dass man sich in der Gemeinschaftsküche willkommen fühlt.
- Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
- hochgeladen von Michael Marbacher
Die Gründe, vorbeizuschauen, sind verschieden. "Viele kommen bei uns vorbei, um Deutsch zu üben und ins Gespräch zu kommen", erzählt Salib. Die Kochrunde sei eine gute Übung für Personen, die frisch nach Wien gezogen sind. "Leute kennenlernen, etwas Neues zum Kochen lernen, aber auch was für das Selbstvertrauen tun. Oft ist die Kochrunde ein erster Schritt, um aus sich herauszukommen", meint Joseph Manuel, der ebenfalls im Projektteam ist.
Das gemeinschaftliche Zubereiten sorgt laut Salib dafür, dass jeder voneinander lernt. Ein großer Fokus liegt auf der Weitergabe eines gesunden Lebensstils und zu zeigen, welche Nährstoffe in unterschiedlichen Lebensmitteln drinnen stecken.
Rezepte von überall
Jede Woche wird etwas anderes gekocht und die Rezeptsammlung stetig erweitert. Die Ideen für Gerichte stammen teilweise von Personen, die regelmäßig bei den Kochrunden vorbeischauen. Der interkulturelle Austausch spielt auch bei den Kochrezepten eine große Rolle. "Wir kochen nach Ideen aus unterschiedlichen Kulturen hier", erzählt Salib. So wird in einer Woche etwa Taboulé, ein Salat aus der arabischen, libanesischen und syrischen Küche, zubereitet. Als Nachspeise gibt es einen veganen Kuchen mit Apfelmarmelade.
- Die Rezepte werden gemeinsam genaustens studiert.
- Foto: Mariana Kosovan
- hochgeladen von Michael Marbacher
Am Ende der Kochrunde wird natürlich auch gemeinsam gegessen, bei Schönwetter im Innenhof der Brotfabrik. "Ich finde es fein, wenn man gemeinsam schnipseln und dabei plaudern kann. Da muss man fast aufpassen, dass man sich vor lauter Plaudern nicht in den Finger schneidet", meint Brigitte, eine Teilnehmerin beim "Community Cooking".
Die Teilnahme an den Angeboten ist kostenlos. Eine freiwillige Spende als Unkostenbeitrag für die Zutaten ist allerdings erwünscht. Das "Community Cooking" findet wöchentlich dienstags in der Absberggasse 27 im Objekt 19 der Brotfabrik ab 17 Uhr statt. Anmeldung ist per Mail unter communitycooking@caritas-wien.at möglich, mehr Infos gibt es hier.
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