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Ein Picknick am Laaerberg
Um die Nachbarn besser kennen zu lernen fand am Laaerberg ein Picknick statt.
FAVORITEN. „Eine gute Idee, um die Mitbewohner besser kennenzulernen und bei einem gemeinsamen Picknick so manches G´schichterl aus dem täglichen Leben zu erzählen“, findet Erwin Drexler, der sich schon gar nicht mehr zu erinnern vermag, wie lange er schon im „Zehnten“ wohnt. Als er vom Gewinnspiel in der „bz“ erfuhr, bei dem man die leiblichen Genüsse der Firma „Mann“, als Grundausstattung für ein gemütliches Beisammensein gewinnen konnte, setzte er sich an den Laptop und versuchte kurzerhand sein Glück. Und wie es der Zufall so wollte, war er dabei, bei den Gewinnern des Wettbewerbs.
Nun galt es die Veranstaltung zu organisieren, was dem 75-Jährigen gar nicht so schwer fiel, denn als ehrenamtlicher Funktionär der Naturfreunde ist er es gewohnt Reisen und Radausflüge auf die Beine zu stellen. „Plakate wurden in den jeweiligen Stiegen im Eingangsbereich angebracht“, berichtet der rüstige Pensionist, den es nach eigenen Angaben noch heute bis in die entlegensten Winkel Osteuropas verschlägt, „an die 70 Einladungen verteilte ich an die Haushalte in der unmittelbaren Umgebung und bewarb so das kleine Picknick, dass auf den Grünflächen der Wohnhäuser in der Theodor-Sickl-Gasse stattfinden sollte.
Hilfe von der Familie
Die ganze Familie war in den Vorbereitungen involviert, trug Tische und Sitzgelegenheiten zusammen, braute Kaffee und sorgte für das entsprechende Ambiente an diesem sonnigen Freitag Nachmittag. „Ein paar Leute mehr hätte ich mir schon gewünscht, aber daran sind natürlich auch die ausklingenden Ferien schuld, viele unserer Mitbewohner kommen erst kurz vor Schulbeginn aus dem Urlaub zurück“, bemerkt Drexler. Doch die ca. 20 Picknickteilnehmer ließen sich die gute Laune nicht verderben, feierten ausgelassen und genossen im Schatten der Bäume, die von der Bäckerei „Mann“ gelieferten Köstlichkeiten.
Man lernte sich besser kennen, plauderte über dies und das und hatte sichtlich Freude an diesem bunten Treiben. Eine Anrainerin wünscht sich solche Zusammentreffen öfters, „wir waren schon gespannt was der Ernst hier organisiert, darum haben wir der Einladung Folge geleistet, natürlich auch wegen der vielen Leckereien die uns angeboten wurden“, bemerkt eine waschechte Favoritnerin mit breitem Grinsen.
Pläne für die Zukunft…
Nicht alle Besucher waren Alteingesessene, einige sind nach eigenen Angaben „Zuagraste“ und fühlen sich sichtlich wohl in der grünen Wohngegend im Süden Wiens. Bleibt nur noch zu hoffen, dass solch ein Beisammensein auch in Zukunft stattfindet, denn man ist keineswegs auf die eigene Wohnhausanlage beschränkt, die Gegend um den Böhmischen Prater, aber auch der weitläufige Laaerwald bieten dazu viel Raum, bei einem sommerlichen Stelldichein mit kulinarischen Köstlichkeiten die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen.
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