Öffentlicher Verkehr
Das Jahr der Straßenbahn
Heuer liegt der Focus der Wiener Linien auf dem Ausbau das Straßenbahnnetzes, so Stadträtin Uli Sima und Wiener-Linien Geschäftsführer Günter Steinbauer.
WIEN. Die Neuigkeiten für heuer fahren großteils auf Schiene. Der Baustart für die neuen Bimlinien ist bereits erfolgt und im Herbst fahren die Straßenbahnen ihre neuen Routen:
Die Linie 11 ist neu. Sie fährt vom Otto Probst Platz auf der Strecke des alten 67ers bis zum Reumannplatz. Dann geht es auf der 6er-Linie weiter nach Simmering bis nach Kaiserebersdorf.
Die Linie 6 bekommt eine neue Endstelle in der Geiereckstraße, einem Industriegebiet. Die Bim wendet unter der Autobahn.
Die Linie 71 fährt wieder bis nach Kaiserebersdorf.
Die Linie D wird im Sonnwendviertel auf einem Rasengleis um zwei Stationen erweitert: eine beim Schulcampus und die neue Endstation bei der Absberggasse.
Die Linie O wird um 1,4 Kilometer weiter, das sind vier Haltestellen, bis ins Nordbahnviertel verlängert. Hier erfolgt der Baustart 2019, da noch Detailplanungen und die Suche nach der perfekten Route stattfinden.
U5 ab 2025
Schon heute finden am Matzleinsdorfer Platz und der Triester Straße die Schachtarbeiten statt. Auch bei der U4-Station Pilgramgasse wird für die neue U5 gearbeitet. Mit Ausnahme des denkmalgeschützten Otto-Wagner-Aufgangs wird an dieser Station alles geändert.
Noch heuer findet eine neue Ausschreibung für die Bauarbeiten statt. Es ist geplant, dass die neue U5 im Jahr 2025 bis zum Frankhplatz führt, die U2 ab 2027 bis zum Matzleinsdorfer Platz.
U4-Modernisierung mit Ersatzbus
Noch bis Ende Juni wird die U4-Station Rossauer Lände in Richtung Heiligenstadt saniert. Während der Sommerferien fährt dann die U4 nicht zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz. Hier werden Ersatzbusse zum Einsatz kommen.
Bus fährt selbst
Nicht nur die U5 wird ohne Fahrer auskommen, auch eine Buslinie in der Seestadt wird autonom unterwegs sein. Die Tests laufen beinahe schon ein Jahr lang. Im Frühjahr 2019 startet der Fahrgast-Testbetrieb in der Seestadt auf einer rund zwei Kilometer langen Strecke rund um die U2-Station Seestadt.
Essverbot ist Erfolg
Seit Mitte Jänner 2019 gibt es ein allgemeines Essverbot auf allen U-Bahn-Linien. Sollte ein Kontrollor jemanden essend im Waggon antreffen, wird dieser aufgefordert, das Essen wegzupacken oder auszusteigen.
58 Personen mussten bislang dazu aufgefordert werden. Die Betroffenen hielten sich daran. "Ein Erfolg", so Uli Sima.
Sicherheitsteam wird vergrößert
Zurzeit gibt es 80 Sicherheits-Mitarbeiter der Wiener Linien. Diese tragen auch Bodycams, die vorsorgend und deeskalierend wirken sollen. Geplant ist, das Team heuer auf 120 zu vergrößern, so Sima.
Weiters werden auch die 13.000 Kameras in den Öffis aufgestockt: Heuer kommen 600 weitere in den Stationen und Fahrzeugen dazu.
Zahlen und Fakten 2018
965,6 Millionen Fahrgäste, das ist neuer Rekord
822.000 Jahresnetzkarten, das sind mehr als zugelassene Autos in Wien
435 Millionen Euro werden in die Ausbau der Öffis 2019 investiert
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