Großes Jubiläum
Die Stadt Wien baut einen neuen Brunnen in Favoriten
Favoriten bekommt einen Jubiläumsbrunnen: denn Wien feiert 2023 den Bau der 1. Wiener Hochquellenleitung.
WIEN/FAVORITEN. Die Ecke Gudrunstraße/Sonnwendgasse sieht momentan noch leer aus. Zwar stehen ein paar Bäume und Sitzbänke unweit des Bildungscampus, allerdings wirkt das Areal trotzdem etwas karg. Doch das wird sich bald ändern: denn nächstes Jahr wird hier ein Brunnen stehen.
Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz sagt dazu: "Der Standort ist optimal, in unmittelbarer Nähe befinden sich ein Bildungscamps und ein Wohnheim für Pensionisten und Pensionistinnen. So können sich sowohl Schulkinder als auch ältere Menschen im Sommer ganz in der Nähe abkühlen."
Kühlung für die Umgebung
Der Brunnen soll nämlich nicht nur Zierde sein, sondern neben dem Wasserbecken auch über eine Trinkstelle verfügen. Die Luftfeuchtigkeit soll dabei auch dazu beitragen, die Umgebung etwas abzukühlen. In Betrieb sein soll der Brunnen von März bis Oktober täglich von 9 bis 21 Uhr – so, wie das bei Wiener Brunnen üblich ist.
Der Brunnen wird dabei von der Stadt Wien finanziert, die damit ein besonderes Jubiläum feiert. Denn am 24. Oktober 1873 ging die 1. Wiener Hochquellenleitung in Betrieb. Sie befördert Trinkwasser aus den Alpen direkt nach Wien. Da sich dieses Ereignis zum 150. Mal jährt, wird jetzt der Brunnen gebaut – er ist ein Jubiläumsbrunnen.
Denn die Stadt Wien will im Jubiläumsjahr speziell das Wiener Wasser gebührend feiern, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: "Der Jubiläumsbrunnen im 10. Bezirk macht den Anfang. Er gesellt sich zu den anderen rund 50 Denkmalbrunnen sowie 1.300 Trinkbrunnen in Wien und wird im Sommer für Abkühlung und hohe Aufenthaltsqualität sorgen."
Gestaltungswettbewerb läuft
Wie der Brunnen aussehen wird, steht dabei noch nicht fest. Aktuell läuft ein Wettbewerb, wobei Künstlerinnen und Künstler ihre Entwürfe einsenden. Das Ergebnis soll voraussichtlich im Sommer präsentiert werden, heißt es aus dem Büro von Czernohorszky.
Auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler freut sich über das Projekt: "Das Lebenselixier Wasser künstlerisch zu inszenieren, ist besonders heute eine spannende Herausforderung. Denn es gilt, sowohl auf veränderte Anforderungen an den öffentlichen Raum als auch auf Bedürfnisse in Zeiten der Klimakrise zu reagieren."
Sobald der endgültige Entwurf vorliegt, ist jedenfalls eines sicher: die BezirksZeitung wird darüber berichten.
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