Wienerfeld West
Favoritner wünschen sich eine Sackgasse
Eisenmengergasse: Raser und verstärkter Verkehr nervt die Anrainer. Nun haben sie eine Unterschriftenaktion für eine Beruhigung gestartet.
FAVORITEN. Die Bewohner der Favoritner Gemeindebau-Siedlung Wienerfeld West sind zum Großteil sehr glücklich mit ihrer Wohngegend. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man hier zwar mitten in der Stadt, aber doch im Grünen lebt.
Um das Gefühl noch zu verbessern ist das Grätzel auch verkehrsberuhigt. In der 30er Zone gibt es auch keinen Durchzugsverkehr. Zumindest bis vor kurzem, wie Anrainer Rober Ivanovic klagt. Denn seit einiger Zeit nimmt der Verkehr Ausmaße an, die die Bewohner nicht mehr hinnehmen möchten.
Ein Schleichweg für Raser
"Unsere Siedlung wird immer mehr von Autos und Lastwagen als Abkürzung genutzt", weiß der Favoritner. Der Weg über die Otto-Probst-Siedlung zur Laxenburger Straße wird immer beliebter, so der genervte Anrainer.
"Zusätzlich preschen Dutzende Fahrer trotz der bestehenden 30er Zone durch die Siedlung", macht er auf die Gefährlichkeit der Situation aufmerksam. Dadurch entstehen vermehrt gefährliche Situationen, da die Straßen hier besonders eng sind.
Eine Sackgasse soll helfen
Inzwischen haben die Betroffenen um Robert Ivanovic eine Unterschriftenliste gestartet – und an den damaligen FPÖ-Vize-Bezirkschef Andreas Fürst und den FPÖ Bezirksrat Stefan Berger übergeben. Die 120 Unterfertiger aus der Siedlung fordern, dass die Eisenmengergasse zur Sackgasse in Richtung Neilreichgasse wird. Diese soll eine Durchfahrt von der Neilreichgasse durch die Wienerfeld-Siedlung stoppen, um die Wohnqualität zu erhalten.
Auch über die Form der Durchführung hat sich das Team um Ivanovic Gedanken gemacht. Sie bevorzugen eine Poller-Lösung: "Das ist eine effiziente und günstige Variante", so Ivancic. Zwar wird so der Durchzugsverkehr umgeleitet. Aber Feuerwehr, Polizei und Rettung könnten problemlos durchfahren, da es für diese Hilfsorganisationen einen Schlüssel für die Öffnung der Sperre gibt.
Idee wird geprüft
Bei einer Sperre wäre für einige Anrainer die Fahrt aus der Siedlung ein großer Umweg, gibt Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) zu bedenken. Zurzeit wird der FPÖ-Antrag auf Initiative der Anrainer aber in der Favoritner Verkehrskommission geprüft.
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