Bessere Öffis für Favoritner Süden
Oberlaa, Unterlaa, Rothneusiedl: Anrainer wollen eine durchgehende Busverbindung. Starten könnte sie bereits im September.
FAVORITEN. Alles neu macht die Verlängerung der U1 bis nach Oberlaa. Davon betroffen sind auch die Busverbindungen. Doch die Bewohner südlich der Bahnlände sind von den geplanten Änderungen nicht begeistert. Sie wünschen sich eine Nachbesserung.
Geplant sind Neuerungen der Buslinien ab 2. September 2017. So wird etwa der 67A künftig die S-Bahn-Station Blumental anbinden und dann weiter nach Inzersdorf fahren. "Damit wird ein langjähriger Wunsch der Rothneusiedler erfüllt", so Rudi Wieselthaler, ÖVP-Bezirksrat.
Problematisch sieht er jedoch die Änderungen der Buslinie 17A. Diese fährt von der U-Bahn-Station Alaudagasse über die Oberlaaer Straße zur U1-Endstation Oberlaa. Von dort weg fährt wiederum der Bus 70A, der über Unterlaa bis hin zur S-Bahn-Station Kledering fährt.
Einkauf mit Umsteigen
"Es ist toll, dass nun beiden S-Bahn-Stationen im Süden Favoritens von den Bussen angefahren werden", so Wieselthaler. Ein Problem sei aber die Strecke dazwischen.
So müssen die Unterlaaer, wenn sie einkaufen fahren wollen, zumindest einmal umsteigen.
Die nächste Einkaufsmöglichkeit aus Unterlaa ist nämlich bei der Grundäckersiedlung. Das heißt: zuerst mit dem 70A fahren, dann in den 17A umsteigen. "Und das mit den schweren Einkaufstaschen und teilweise ohne Haltestellen-Cap", so der Rothneusiedler. Er möchte eine Verbesserung der Linienführung, sodass man mit einem Bus von Unterlaa zumindest bis nach Oberlaa kommt. Rund 500 Unterschriften hat der Bezirkspolitiker bereits gesammelt.
Umplanung: Bitte warten
"Es gibt schon Gespräche mit den Wiener Linien", sagt Gerhard Blöschl (SPÖ), Vorsitzender der Favoritner Verkehrskommission. Diese werden mit dem ursprünglichen Linienplan in den September starten. "Bei Bedarf werden Änderungen kurzfristig möglich sein", so Blöschl.
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